In Teheran Iranerin auf dem Weg zu den Hofer Filmtagen festgesetzt

Donya Madani Foto:  

Sie wollte nach Oberfranken. Aber Teheran hielt Regisseurin Donya Madani drei Tage lang fest.

 
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Die iranische Regisseurin Donya Madani ist auf dem Weg zu den Internationalen Hofer Filmtagen am Flughafen in Teheran festgenommen und einem Richter vorgeführt worden. Drei Tage lang hielt der Staat die Filmemacherin fest, nun durfte sie dennoch ausreisen, wie die Hofer Filmtage mitteilen. „Sie hat lange begründet, warum sie nach Hof muss und versichert, dass sie sich nicht politisch äußern werde“, erklärt Festivalsprecherin Ana Radica. Madani werde sich allerdings „mit ziemlicher Sicherheit zur Situation in ihrem Land äußern“, sagt Radica. Der Regisseurin, die einen Kurzfilm über Kinderarbeit zeigt, sei es ein Anliegen, auf die Situation in ihrem Land aufmerksam zu machen, in dem seit Wochen Proteste stattfinden.

Für Freitag, 15.30 Uhr, ist ein Podiumsgespräch zum Thema „Wie weit kann Kunst gehen – Grenzen der Freiheit?“ in der Hofer Bürgergesellschaft angesetzt. Donya Madani diskutiert mit Festivalleiter Thorsten Schaumann und Philip Gröning, Regisseur und Leiter der Filmabteilung Bayerische Akademie der Schönen Künste.

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