In Pandemie-Zeiten Kulmbacher THW hilft in ganz Deutschland

Das Technische Hilfswerk ist omnipräsent in der Krise. Foto: picture alliance/dpa/Danny Gohlke

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Helfer des Technischen Hilfswerks Kulmbach rund 5000 Kilometer auf deutschen Straßen zurückgelegt. Jetzt brauchen sie Geld für ein neues Fahrzeug.

 
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Kulmbach - Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Helfer des Technischen Hilfswerks Kulmbach rund 5000 Kilometer auf deutschen Straßen zurückgelegt.

Der Grund: Das THW ist deutschlandweit in die Logistikkette für Lieferungen von Schutzausrüstungen eingebunden. Dabei decken die fast ausschließlich ehrenamtlichen Helfer alle Bereiche ab – vom Betrieb eines Zentrallagers bis zur Lieferung an den Endabnehmer. Die Aufgaben werden nicht komplett an externe Unternehmen vergeben, weil das THW zuweilen schneller und flexibler ist.

Welche Vorteile das bringt, weiß Benedikt Hombach, der allein mehr als 280 ehrenamtliche Stunden für diese Aufgaben geleistet hat. Er war zwei Mal für je sieben Tage im Logistikzentrum des THW in Penzing tätig. Die Arbeit im ehemaligen Fliegerhorst ist sehr fordernd, aber: „Wenn die Leute passen, ist es irgendwie trotzdem wie Urlaub“, sagt der 22-Jährige.

Die Technik des Ortsverbandes kam seit Ausbruch des Virus auch immer wieder zum Einsatz. Am häufigsten war zu diesem Zweck der Mehrzweckkraftwagen (MzKW) der Fachgruppe Schweren Bergung im Einsatz. Mit seiner praktischen Ladebordwand ist die Beladung mit Schutzausrüstung und medizinisches Gerät vergleichsweise leicht. Von Beatmungsgerät bis hin zur OP-Maske ladeten die Helfer alles auf die Ladefläche und fuhren es quer durch Bayern. Am Ende landete das Material meistens direkt bei medizinischen Einrichtungen.

Nun will der Kulmbacher Ortsverband sich mit einem Wechselladerfahrzeug erweitern, dass es ermöglicht mithilfe von Containern zum Beispiel Wasser zu transportieren und zu speichern. Hierzu werden aktuell noch Unterstützer gesucht, da der finanzielle Aufwand vom Helferverein alle eine nicht gestemmt werden kann. . Weitere Informationen sind auf www.hfv-thw-kulmbach.de zu finden. red

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