Nein, es sei nicht das herausgekommen, was sie sich ursprünglich gedacht habe, sagt Sophia Strunz lachend. „Und ich weiß auch nicht, ob ich es mich getraut hätte, wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt.“ Doch so, wie es lief und läuft, sei sie froh, den Schritt gewagt zu haben – obwohl oder gerade, weil sie nie weiß, wie ihr Arbeitstag verlaufen wird und welche Jobs sie erledigen muss bis zum Feierabend. Drei Monate habe es von der Geschäftsidee zur Firmengründung gedauert, ein halbes Jahr später war das erste Produkt auf dem Markt. Das ist genau zwei Jahre her, mittlerweile hat sie 50 Angestellte plus bis zu zehn regelmäßige Freelancer auf ihrer Gehaltsliste. Arbeitsort: Deutschland, grob gesagt. Das Produkt: IT-Schulungen fürs Gesundheitswesen. Momentan lernen bei den Dozenten 150 Kursteilnehmer, wie sie zur Verbesserung des Systems beitragen können.