Zeit für Experimente im Medi-Team

Das gilt umso mehr, als der Kader von Trainer Michael Koch nicht komplett ist. Wie berichtet, waren zuletzt im dritten Spiel des Turniers in Bad Neuenahr gegen die Löwen Braunschweig (69:70) gleich vier Ausfälle zu verkraften (Bailey, McCrea, Heyden, Bowman), und zumindest einer dieser Spieler wird auch heute noch fehlen: Javon McCrea musste wegen eines entzündeten Insektenstichs inzwischen sogar im Bayreuther Klinikum mit Antibiotikum behandelt werden. Der bisher mit überzeugenden Leistungen aufgefallene neue Center fällt damit in jedem Fall noch aus, und auch sein Einsatz am Wochenende in Würzburg gegen Tübingen (Samstag, 17 Uhr) sowie den Sieger oder Verlierer der Partie Würzburg – Ulm (Sonntag, 14.30 oder 17 Uhr) erscheint zweifelhaft.

Vielleicht werden die Bayreuther heute sogar ganz ohne etatmäßigen Center auskommen müssen. Auch der Einsatz von Phillipp Heyden ist nämlich fraglich, nachdem er gegen Braunschweig mit einer Platzwunde über dem Auge ausgeschieden ist. „Er wurde genäht, und da werden wir sicher noch vorsichtig sein“, sagt Trainer Michael Koch. Dass er dadurch zum Experimentieren gezwungen werden könnte, kommt dem Coach aber gar nicht so ungelegen, denn das hatte er ohnehin vor: „Da wir uns auf jeden Fall noch in verschiedenen Bereichen verbessern wollen, will ich Spieler dort einsetzen, wo sie normal nicht zu Hause sind. Wir werden verschiedene Varianten probieren, und hierfür ist der Test gegen Jena ideal.“