Im Landkreis Wunsiedel Arbeitslosenquote geht zurück

Die Agentur für Arbeit stellt die Zahlen für September vor. Foto: dpa/Felix Kästle

Die Agentur für Arbeit präsentiert die Zahlen aus dem Monat September. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es jedoch nach wie vor mehr Arbeitslose.

 
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Der Arbeitsmarkt im Landkreis Wunsiedel zeigt sich nach den Sommermonaten stabil. Das zeigen die neuesten Zahlen für September, die die Agentur für Arbeit für den Bezirk Bayreuth-Hof nun veröffentlichte. Die Zahl der Arbeitslosen ging demnach wieder zurück, blieb aber weiterhin über dem Niveau des Vorjahres. Mit 1739 arbeitslosen Männer und Frauen waren 119 Personen weniger gemeldet als noch im August – ein Minus von 6,4 Prozent. Gegenüber dem September 2022 waren jedoch 112 Arbeitslose mehr registriert, was einem Plus von 6,9 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote ging um 0,3 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent zurück. Im Vorjahr lag sie bei 4,3 Prozent.

„Die Zugänge aus Erwerbstätigkeit nahmen im September spürbar ab“, schreibt die Agentur für Arbeit in einer Pressemitteilung. Die Arbeitsaufnahmen zogen demnach wieder an. Insbesondere die jugendlichen Arbeitslosen, die sich im Sommer vorübergehend gemeldet hatten, konnten weitgehend wieder in Beruf oder Studium starten. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren bleibt aber noch etwas über dem Vorjahresniveau.

Nachfrage nach Arbeitskräften stabil

Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb außerdem stabil. Mit 147 Vermittlungsaufträgen wurden 16 Stellen mehr gemeldet als im Vormonat. Größeren Bedarf zeigte aktuell das Verarbeitende Gewerbe, die Zeitarbeit, das Gesundheits- und Sozialwesen und der Bereich Handel und Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 51 Stellenmeldungen weniger.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit Stand 31. März 2023 stieg gegenüber dem Vorquartal um 94 Personen auf 30 563 Beschäftigte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es einen laut der Agentur für Arbeit „beachtlichen Zuwachs“ von 882 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Das größte Plus von 438 Personen verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe, 339 Beschäftigte allein im Teilbereich der Elektro- und Stahlindustrie, 137 im Teilbereich der Herstellung von Vorleistungsgütern. Der Teilbereich Herstellung überwiegend häuslich konsumierter Güter verlor dagegen 38 Beschäftigte und hat damit die meisten Beschäftigungsverluste zu verzeichnen.

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