Landkreis Wunsiedel Silvesternacht bleibt weitgehend ruhig

Herbert Scharf

Während anderswo Autos  brannten, war in der  Neujahrsnacht im Landkreis nur wenig los. Etwas zu tun gab es für die Feuerwehr trotzdem.  Und das erste Baby des Jahres  im Klinikum Marktredwitz heißt Alea Özdemir.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

In Eschelkam im Landkreis Cham verletzte sich in der Nacht zum Sonntag ein 18 Jahre alter Mann mit einem Plastikrohr und einem Silvesterknaller so schwer, dass er kurz darauf verstarb. Und in Neukölln in Berlin brannten wie im vergangenen Jahr mehrere Autos. Absolut ruhig dagegen verlief der Jahreswechsel im Landkreis Wunsiedel, wie die Polizei im Gespräch mit unserer Zeitung mitteilte.

„Angesichts der schnell ausverkauften Böller-Angebote in den Geschäften war zwar keine Zurückhaltung beim Umgang mit Silvesterkrachern festzustellen“, sagte ein Beamter der Polizei Wunsiedel. Die Nacht selbst aber sei absolut friedlich verlaufen – abgesehen von Einsätzen, wie man sie das ganze Jahr über erlebt. Lediglich zu einem Einsatz wegen Feuerwerkskörpern wurde die Feuerwehr in der Silvesternacht gerufen. Dabei war eine Thuja-Hecke durch Silvesterknaller in Brand geraten. Bewohner hatten die Flammen bereits mit einem Gartenschlauch bekämpft, als die die Feuerwehr eintraf und das Feuer vollständig löschte.

Absolut ruhig verlaufen sei die Silvesternacht auch im Bereich der Marktredwitzer Polizeiinspektion, wie ein Beamter der Marktredwitzer Wache erklärte.

Wenige Einsätze für die Feuerwehr

Die Marktredwitzer Feuerwehr dagegen hatte nach Mitternacht noch ein bisschen zu tun: Wie die Feuerwehr in einem Facebook-Beitrag schreibt und dazu auch Fotos postet, musste sie in der Neujahrsnacht an mehreren Stellen in der Marktredwitzer Innenstadt brennende Reste von Feuerwerk-Batterien löschen.

Laut einem Beamten der Bundespolizei in Selb war die Lage dort ähnlich: keine besonderen Vorkommnisse – bis auf die übliche Beschlagnahmen von Krachern aus Tschechien, wenn sich Unbelehrbare doch noch mit verbotenen Böllern aus dem Nachbarland eingedeckt hatten.

In den Lokalen der Region war am Silvesterabend  einiges los: In vielen der  Gasthäuser war beim Speisen sogar Schichtbetrieb  angesagt. Das heißt, dass den Gästen jeweils ein Zeitfenster zum Essen zur Verfügung stand. Anschließend mussten sie den nächsten Gästen Platz machen.

Am  Neujahrstag um 12.08 Uhr erblickte dann das erste Kind im neuen Jahr im Marktredwitzer Klinikum Fichtelgebirge das Licht der Welt. Es ist die kleine Alea Özdemir aus Hof. Schon das erste Kind der Familie Anil und Burcin Özdemir kam im Klinikum Fichtelgebirge zur Welt.  Die Kleine ist 2910 Gramm schwer, 49 Zentimeter groß und macht einen durchaus zufriedenen Eindruck.

Bilder