Bei der Präsentation von Beethoven als Wahl-Wiener setzt der Tourismus-Chef auch auf neue Technologie. So sei in Zusammenarbeit mit den Wiener Symphonikern für die Sprachassistenten Alexa und Google Home ein Hörspiel mit 28 Kapiteln über Beethoven entstanden.
Generell könne die Stadt gerade mit Blick auf die Besucher aus Deutschland - der wichtigsten Gruppe unter den ausländischen Touristen - darauf vertrauen, dass sie bestens mit der Stadt vertraut seien. «Die Kenntnis der Deutschen von Wien ist überragend. Da können wir es uns leisten, vor allem Details zu präsentieren», sagte Kettner.
Zu den weniger bekannten Facetten zähle, dass Filmkomponisten von Weltrang wie Hans Zimmer («Gladiator», «König der Löwen») in der Synchron Stage Vienna ihre Musik aufnehmen ließen. Nach Angaben der Stadt gibt es in Wien viele Tausend Profimusiker und -musikerinnen. Etwa 400.000 Haushalte in der 1,8-Millionen-Metropole hätten ein Musikinstrument. Die Zahl der Instrumentenbauer habe sich in den vergangenen Jahrzehnten auf nun knapp 100 vervierfacht.
Wer sich mit neuer Technologie auf die Spuren von Beethoven in Wien begeben will, kann dies mit einer Spezial-Sonnenbrille tun. Via App leiten die in die Brille eingebauten Kopfhörer zu wichtigen Stationen. «Wir haben davon allerdings nur zwölf Stück zum Gratis-Ausleihen», sagte Kettner.