Die Polizei hat einen Laden in Forchheim durchsucht, der mit Kräutermischungen, sogenannte Legal Highs, handelt. Denn offenbar gab es dort auch verbotene Substanzen zu kaufen.
Wie die Polizei mitteilt, habe das Geschäft im Februar eröffnet. Bereits im März hätten sich dann die Einsätze gehäuft, bei denen sich Polizei und Rettungsdienst um Menschen kümmern mussten, die vollkommen orientierungslos umherschwankten, auf dem Boden lagen und schliefen oder in einen komatösen Zustand gefallen waren, nachdem sie Kräutermischungen geraucht hatten.
Eine Vielzahl dieser Vorfälle habe sich in unmittelbarer Nähe zu dem Laden ereignet.
Zunächst begegnete die Polizei dem mit vermehrten Kontrollen im Umfeld des Ladens. Außerdem ließen die Behörden Stichproben der verkauften Kräutermischungen durch das Bayerische Landeskriminalamt untersuchen.
Nachdem in der vergangenen Woche erneut zwei 20-jährige Männer nach dem Konsum von sogenannten Legal Highs im Krankenhaus gelandet waren und sich Zusammenhänge mit dem Kräuterladen ergeben hatten, durchsuchte die Forchheimer Polizei am Montag das Geschäft. Sie stellte sämtliche Packungen mit Kräutermischungen sicher, außerdem Cannabis und Bargeld.
Die Untersuchungen des Landeskriminalamts ergaben laut Polizei, dass die Kräutermischungen teils Substanzen enthielten, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.
Die Betreiber haben das Geschäft vorerst geschlossen. Die Ermittlungen dauern an.
red
