IHK Coburg berichtet: Staatliche Finanzhilfen verhindern Insolvenz-Welle

Die Einschränkungen in der Corona-Pandemie hat auch im IHK-Bezirk Coburg die Gastronomie hart getroffen. Um Einnahmeausfällen etwas abzumildern, flossen staatliche Hilfen. Deren Höhe hat die Kammer jetzt bekannt gegeben. Foto: picture alliance/dpa/Friso Gentsch

Die Corona-Pandemie hat Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg stark belastet. Doch es wartet schon die nächste Herausforderung.

 
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Mehr als 50 Millionen Euro Corona-Wirtschaftshilfe sind seit Beginn der Pandemie an Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Coburg ausgezahlt worden: 23,390 Millionen Euro in der Stadt Coburg und 27,840 Millionen Euro im Landkreis. Das teilte die IHK jetzt mit.

Die meisten Anträge auf Wirtschaftshilfe – insgesamt waren es 886 – kamen aus dem von den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung besonders betroffenen Gastgewerbe, also Hotels, Gaststätten und Restaurants, Diskotheken, Bars und Catering-Unternehmen, informiert die Kammer. Die ausbezahlte Summe für diesen Wirtschaftsbereich belief sich auf insgesamt 16,640 Millionen Euro. Es folgen die Bereiche Handel (insgesamt 307 Anträge und 8,614 Millionen Euro Wirtschaftshilfen), Kunst, Unterhaltung und Erholung (332 Anträge und 8,075 Millionen Euro) sowie Verarbeitendes Gewerbe (131 Anträge und 6,876 Millionen Euro).

Siegmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, erklärt: „Die Politik hat unsere Betriebe nicht im Regen stehen lassen und viele Finanzlücken geschlossen. Damit ist ein Ausgleich der tatsächlich erlittenen Verluste zwar nicht möglich, aber es wurde bisher die befürchtete Insolvenzwelle verhindert.“

Vor dem Hintergrund anstehender Herausforderungen richtet sich der Blick von IHK-Hauptgeschäftsführer Schnabel nach vorn: „Die Politik muss jetzt – auch gerade wegen des Krieges in der Ukraine – alles daransetzen, die Wirtschaft auf dem Weg zur Normalisierung und bei der Bewältigung der kommenden Aufgaben zu unterstützen, vor allem im Bereich Energie- und Rohstoffversorgung“, heißt es in der Mitteilung der Coburger IHK.

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