Kurze Wege, aber wenig Grün
Seit etwa einem Jahr wollen sie einen Verein gründen. "Wenn wir ein konkretes Objekt haben, ist das einfacher", sagt Schmidt, "dann stehen die Leute Schlange." Im Sommer soll die Vereinsgründung endlich passieren, sagt Schmidt. Mehrgenerationenwohnen im Gassenviertel fände Schmidt gut: "Das ist wegen der kurzen Wege ideal, gerade für die ältere Generation."
Ein Problem seien die Grünflächen, von denen es im Gassenviertel wenig gebe. Aber wenn man dafür auf Parkplätze verzichte, könne selbst das möglich sein, sagt Schmidt. Zum Beispiel mit Carsharing. Ein rollstuhlgerechter Umbau sei auch im Altbau möglich. Das Problem sei, ein geeignetes Objekt zu finden.
Ansprechpartner soll über Zuschüsse beraten
Drei Objekte will Stadtbaureferent Hans-Dieter Striedl am Dienstagnachmittag nennen, die sich für die von Müller-Feuerstein geforderte Machbarkeitsstudie anbieten. Stadträtin Müller-Feuerstein hat noch eine Idee: "Es muss eine Anlaufstelle für Bürger geben, die alte Häuser im Sanierungsgebiet besitzen", findet Müller-Feuerstein. Die sie berät, wie sie alle Fördertöpfe am besten ausschöpfen. Dafür sollte die Stadt, wenn nötig, eine neue Stelle schaffen. Im April hatte Striedl im Bauausschuss noch gesagt, dass die Sanierungsabteilung einem personellen Dilemma steckt.
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Eine Mehrgenerationenwohnanlage ist auch erklärtes Ziel von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.
Hinweis: Was anderenorts Mehrgenerationenhaus heißt, läuft in Bayreuth unter dem Stichwort Mehrgenerationenwohnen. Denn Mehrgenerationenhaus heißt ein Angebot der Evangelischen Familienbildungsstätte - dort wohnt aber niemand.
So funktioniert das Projekt in Nürnberg.