Die Helfer bringen einen 81 Jahre alten Wanderer am Rudolfstein in Sicherheit.
Spektakulärer Hubschraubereinsatz der Bergwacht Weißenstadt: Am Sonntagmittag retteten die Aktiven der Bergwacht einen verletzten Wanderer am Rudolfstein mithilfe der Seilwinde des Hubschraubers Christoph 27.
Ein 81 Jahre alte Mann aus Kulmbach hatte sich unmittelbar am Fuß des Kreuzfelsens am Bein verletzt. Die Bergwacht Weißenstadt rückte mit zehn Einsatzkräften von der Bergrettungswache und zwei Einsatzkräften von der Diensthütte am Schneeberg aus. Da alle möglichen Abtransportwege über schmale, felsdurchsetzte Steige und teilweise über umgestürzte Bäume führten, entschied sich Einsatzleiter für eine schonendere Rettung mittels Windenhubschrauber. Wie es in einer Mitteilung heißt, flog dazu der speziell dafür ausgerüstete Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg an.
In der Zwischenzeit versorgten die Bergwacht-Mitglieder den Patienten an Ort und Stelle medizinisch, lagerten ihn im Luftrettungssack und transportierten den Mann mit der Gebirgstrage eine kurze Strecke zu einer für die Windenrettung geeigneten Stelle. An einem Zwischenlandeplatz unterhalb der alten Bergwachthütte nahm der Hubschrauber Christoph 27 einen speziell ausgebildeten Luftretter der Bergwacht Weißenstadt auf. Der wurde über der Unfallstelle mit der Winde abgelassen und übernahm den Patienten. Beide wurden dann zusammen wieder zum Hubschrauber hinaufgezogen. Auf dem Wanderparkplatz in Meierhof übernahm das Rote Kreuz den Patienten und brachte ihn mit einem Rettungswagen in eine Klinik.
Dies war der dritte Windeneinsatz in der Geschichte der Bergwacht Weißenstadt. In den vergangenen Jahren wurden ein abgestürzter Kletterer am Rudolfstein und ein verletzter Waldarbeiter am Buchberg auf diese Weise gerettet.
