Eine lesbische Hortleiterin verliert ihren Arbeitsplatz beim katholischen Sozialverband Caritas, weil sie mit ihrer Freundin eine Eingetragene Lebenspartnerschaft eingeht.
«Caritas und Hortleiterin werden das Dienstverhältnis im gegenseitigen Einvernehmen beenden», erklärte am Dienstag die Sprecherin des Caritasverbandes im Erzbistum München-Freising, Adelheid Utters-Adam, und bestätigte damit einen Bericht des «Münchner Merkur».
Die Chefin des Hortes in Holzkirchen (Landkreis Miesbach) hatte die Eltern in einem Brief von ihrem Schritt unterrichtet. Dass sie ihre Freundin im Juli heiraten wolle, sei mit der Grundordnung des kirchlichen Dienstes nicht vereinbar, schreibt sie darin. Eltern reagierten mit Unverständnis. «Das ist völlig lebensfremd», zitiert die Zeitung eine Mutter. «Dass sie deswegen gehen muss, finde ich untragbar.»
dpa
