Die Lichtenfelser Gößweinstein-Wallfahrt hat eine lange Geschichte, die 1684 beginnt. In Notzeiten legen Verzweifelte das Gelübde ab, die Strapaze auf sich zu nehmen,und nach Gößweinstein zu gehen. Wallfahren scheint allerdings vielen Zeitgenossen aus der Zeit gefallen. So stoppt vergangenes Jahr die Polizei die Hirschaider Wallfahrt, weil sie eine unangemeldete Demonstration vermutet: Da laufen Leute mit Fahnen umher... Das Rätsel löst sich auf; junge Beamtinnen und Beamte haben es eben kaum noch mit in der Öffentlichkeit betenden und singenden Gläubigen zu tun. Ja, und natürlich muss eine Wallfahrt angemeldet und mit Ordnern abgesichert sein.