Die Corona-Pandemie macht es im Moment allen Studenten nicht leicht. Die reine Online-Lehre ist im Grunde genau das Gegenteil von dem Studienalltag, den sich die meisten wünschen würden. Der Austausch, die Interaktion, das Treffen mit anderen Kommilitonen und Professoren fehlt. Stattdessen verbringen sie den Tag über ausschließlich vor ihren Laptops und Tablets, nehmen an virtuellen Gruppenarbeiten und -besprechungen teil und sind in ihren oft sehr kleinen Studentenappartements gefangen. Noch viel schlimmer trifft es aber die im Herbst neu eingetroffenen Studenten, wir berichteten, die aus allen Teilen der Welt in die Saalestadt gekommen sind, um hier zu lernen, Arbeitserfahrungen zu sammeln, deutsch zu lernen und neue Leute kennenzulernen. Corona schirmt sie von allem Neuen ab. Sie haben kaum Möglichkeiten, ihre neue Heimat, die Kultur und ihren Campus zu entdecken. Die Studentinnen Maria Paz Casellas Pena aus Chile und Yanzheng Chen aus Singapur sind seit Herbst in Hof. Beide sind glücklich darüber, dass sie überhaupt hier studieren dürfen, trotzdem wünschen sie sich, dass sich die Situation bis zum zweiten Semester wieder etwas mehr entspannt.