Beste Chancen auf dem Getreidemarkt BayWa: Nachfrage nach Nahrungsmitteln wird sich verdoppeln

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HIMMELKRON. Der Verbrauch von Lebensmitteln wird sich in den kommenden 25 Jahren weltweit verdoppeln. Davon geht Wolfgang Volkert, als Produktmanager für die Sparte Getreide bei der BayWa zuständig für Ober- und Mittelfranken, aus. Bei der Jahresversammlung des Erzeugerrings für landwirtschaftliche pflanzliche Qualitätsprodukte machte er den Bauern Mut: „Die Branche hat langfristig Zukunft“.

 
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Als Begründung nannte er unter anderem die steigende Weltbevölkerung und den konstant nach oben gehenden Verbrauch. Gerade die qualitativ hochwertigen Nahrungsmittel aus der Europäischen Union hätten beste Chancen für den weltweiten Export.

Preisschwankungen nicht abzusehen

Ob sich die guten Zukunftsaussichten allerdings in den Preisen für die Landwirte niederschlagen, konnte Volkert nicht sagen. „Das einzige, was wir wissen, ist, dass die Preisentwicklung keine Einbahnstraße ist.“ Soll heißen: So, wie die Preise steigen, werden sie auch wieder nach unten gehen. Zu viele Faktoren nähmen mittlerweile Einfluss auf den Getreidemarkt, dazu gehörten kurzfristig unter anderem der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar, Wetterextreme und Krisen. Volkert sprach den politischen Umbruch in Nordafrika an, das als starker Importmarkt gelte, oder die Flut im zurückliegenden Jahr in Australien, das wichtiger Exportmarkt sei. Welche Folgen die Geschehnisse in Japan haben, sei derzeit noch nicht abzuschätzen.

BayWa stockt auf

Langfristig stünden die Chancen auf den Getreidemärkten allerdings bestens. Der Anstieg der Weltbevölkerung, die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten oder der Einfluss der immer stärker werdenden Bioenergie, das alles lasse auf vermehrten Absatz schließen. Die BayWa als wichtiger Handelspartner der Landwirte wolle da gerüstet sein und plane deshalb, ihre Lagerkapazität für Getreide am Bamberger Hafen heuer um 12.500 Tonnen aufstocken.

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