Der letzte Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil der heutigen Bauausschusssitzung ist der spannendste: Stadträtin Elisabeth Zagel (SPD) hatte in all dem Wirrwarr um einen Ruhewald an der Hohen Warte die Idee. Warum nicht einen Ruhewald auf dem Gelände des Südfriedhofes anlegen? Zuvor hatten sich die Räte vor allem darüber gestritten, wer Träger eines Ruhewalds werden solle. Die Stadt lehnte ab, weitere freiwillige Leistungen seien angesichts der engen Haushaltslage nicht drin. Der Verein Ruhewald winkte ebenfalls ab, als Verein könne man nicht auf eine geplante Lebensdauer von 35 Jahre planen. Und die Stadt konterte: Warum solle sie die Verantwortung für ein Projekt übernehmen, die die Initiatoren scheuen? Aber: Die Bayerischen Staatsforsten würden zwar ein Stück Wald an der Hohen Warte bereitstellen, erklärten sie. Ganz entgegen ihrer sonstigen Politik. Jedoch nur, wenn die Stadt Träger des Ruhewalds wird.