Hervorragende Auszubildende Acht Mal Traumnote 1 bei IHK-Prüfung

Sie haben bereits „Ja“ gesagt und absolvieren eine Ausbildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth: Melissa Häfner (rechts) absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und Marlon Seiler zum Fachinformatiker für Systemintegration. Foto: privat

128 Prüflingen im Gremium Marktredwitz-Selb schließen ihre Ausbildung erfolgreich ab. Die Absolventen werden als Fachkräfte in der Wirtschaft dringend gebrauch.

 
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Wunsiedel - Bei der Prüfung im IHK-Gremium Marktredwitz-Selb haben laut einer Mitteilung acht Absolventinnen und Absolventen mit der Traumnote 1 abgeschlossen. Insgesamt 128 Prüflinge hätten ihren Abschluss erfolgreich „gebaut“. 48 junge Erwachsene haben ihre Qualifikation in kaufmännischen Berufen erworben, 80 in gewerblich-technischen.

„Wir freuen uns sehr, dass wieder weit über 100 junge Menschen die Berufsausbildung bei IHK-Betrieben in unserer Region erfolgreich absolviert haben. Sie werden dringend auf dem Arbeitsmarkt erwartet, denn die Fachkräftelücke im Fichtelgebirge wird immer größer.“ Das betont IHK-Vizepräsidentin Dr. Laura Krainz-Leupoldt, die zugleich Vorsitzende des IHK-Gremiums Marktredwitz-Selb ist, in einer Mitteilung.

Mundschutz und Hygiene

Die IHK-Vizepräsidentin weist außerdem auf die besondere Herausforderung hin, mit der die jungen Auszubildenden und ihre Ausbilderinnen und Ausbilder in der Pandemie zu kämpfen hatten. „Abstand zu halten und Mundschutz zu tragen, waren wegen der betrieblichen Hygienekonzepte notwendig, aber im Alltag der Ausbildung oft schwer durchzuhalten; insbesondere, wenn es um die praktische Vermittlung bestimmter Arbeitsmethoden ging“, resümiert die IHK-Vizepräsidentin. Umso erfreulicher sei es, dass sich nun 128 Absolventinnen und Absolventen im Landkreis Wunsiedel auf ihren Einstieg ins Berufsleben freuen können.

„Die logistische Organisation der Prüfungen ist aufgrund der zahlreichen pandemiebedingten Einschränkungen nach wie vor sehr herausfordernd“, ergänzt Bernd Rehorz, der Leiter der Beruflichen Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth. „Ohne die Flexibilität und das Engagement der ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer wären die Prüfungen in dieser Form nicht zu bewältigen gewesen.“ Da der Zeitpunkt der Prüfungen ebenso wie die Aufgaben bundesweit einheitlich seien, hätten an einem Tag Prüfungen an rund 60 verschiedenen Standorten in ganz Oberfranken stattgefunden. „Nur so konnten die vorgegebenen Abstandsregeln eingehalten werden.“

Fachkräftelücke wird größer

Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt weist Rehorz auf die hohe Relevanz der Ausbildung hin. „Coronabedingt gab es 2020 einen Einbruch bei den Ausbildungszahlen. Wenn wir diese Entwicklung nicht rechtzeitig aufhalten, droht eine beträchtliche Fachkräftelücke, die für unsere Unternehmen zu einer großen Herausforderung werden kann“, so der Leiter der Beruflichen Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth. Die Sicherung qualifizierter Nachwuchskräfte müsse deshalb jetzt im Vordergrund stehen.

Unter dem Motto „Wir sagen Ja zur Ausbildung“ bündle die IHK für Oberfranken Bayreuth daher alle Aktivitäten rund um die Ausbildung, fügte Rehorz hinzu. Sie setze damit auch in der Öffentlichkeit ein noch stärkeres Zeichen für berufliche Bildung. red

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