Menger mit Knopf im Ohr
Und der neue Chef gab die Züge vor – mithilfe seines schottischen Co-Trainers Mark Fotheringham, der als „Heißmacher“ die zuvor lethargischen Hertha-Profis an der Seitenlinie antrieb. Magath wurde aus seinem Hotelzimmer telefonisch dazugeschaltet und war „immer auf Ballhöhe“. Oder, wie Fotheringham es ausdrückte: „Der Boss war immer dabei.“ Als Verbindungsmann mit Knopf im Ohr fungierte dabei Torwart-Trainer Andreas Menger, der die Infos weiterleitete. Der 68-Jährige zeigte sich nach dem geglückten Start seiner Rettungsmission zufrieden: „Der Sieg war wunderbar.“ Seinen Anteil spielte er herunter: „Der neue Trainer hat immer den Vorteil, dass die Spieler erst mal glauben, dass der Neue ihnen den Erfolg bringen kann.“ Gönnerhaft spielte er den Ball an seinen Co-Trainer weiter: „Der Schlüssel war eindeutig, dass es Mark geschafft hat, in der Trainingsarbeit den Spielern zu vermitteln, wie wichtig die Kompaktheit ist. Wir haben nur eine große Chance zugelassen, als wir ausgekontert wurden.“