Anlage wird zurückgebaut
Damit ist das Thema Kläranlage der VG Mistelbach aber noch nicht beendet. Im Gegenteil: Sobald der Anschluss vollzogen, muss die Anlage zurückgebaut werden. Die Becken werden abgerissen, Lüfter und andere Einrichtungen abgebaut. Lediglich der Rechen bleibt in Betrieb. Um die anfallenden Kosten zu tragen, wird im diesjährigen Haushalt eine Summe von 100.000 Euro vorgesehen, 2023 sind es 210.000 Euro, 2024 rund 630.000 Euro und 2025 noch mal 50.000 Euro. Was mit dem dann brach liegenden Gelände passiert? Ein Baugebiet wird es nicht werden, sagt Lippert. Dafür sei der Boden zu schwer belastet. Vielleicht könne es gewerblich genutzt werden. Darüber werde entschieden, wenn es soweit ist. Lippert: „Wir haben keine Eile.“
Der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft Mistelbach:
Mit ihren Umlagen finanzieren die VG-Mitgliedsgemeinden die gemeinsame Verwaltung. In diesem Jahr summiert sich die VG-Umlage bei insgesamt 5180 Einwohner auf 824.623 Euro und damit rund 24.000 Euro mehr als 2021, als 5147 Einwohner in der VG lebten. Damit beträgt die Pro-Kopf-Umlage in diesem Jahr 159,20 Euro gegenüber 155,52 im Jahr 2021. Der Haushaltsplan 2022 schließt im Verwaltungshaushalt mit 1,64 Millionen Euro, im Vermögenshaushalt mit 1,91 Millionen Euro. Gesees mit 1271 Einwohner zahlt eine Umlage in Höhe von 202.335 Euro, Mistelbach mit 1554 Einwohnern 247.387 Euro und die mit 2355 Einwohnern größte Gemeinde Hummeltal zahlt 374.901 Euro in den gemeinsamen Topf.