Gaffer stellten Videos ins Internet
Sütterlin-Waack äußerte sich auch zu Vorkommnissen während des mehrstündigen Feuerwehreinsatzes. „Hier haben ganz viele Menschen Matratzen vor die Fenster gelegt, damit die Menschen, die aus den Fenstern raus gesprungen sind, etwas weicher fallen.“ Neben sehr viel Hilfsbereitschaft hätten einige aber möglicherweise auch die Rettungskräfte etwas behindert.
„Es waren auch Gaffer dabei, die Videos gedreht haben und ins Netz gestellt haben. Das ist einfach nur furchtbar“, sagte Sütterlin-Waack. Gegen diese Menschen würden Ermittlungen aufgenommen, weil Persönlichkeitsrechte verletzt würden. „Man muss sich mal vorstellen: Da sind Menschen gestorben in dem Haus, da sind viele Schwerverletzte. Und andere Leute machen davon Videos und ergötzen sich daran. Das ist hochgradig verachtenswert und wird auch strafrechtlich verfolgt.“
Nach Polizeiangaben wurden Videos von Betroffenen in sozialen Netzwerken geteilt. „Strafrechtliche Prüfungen wurden eingeleitet.“ Eine aktive Behinderung von Rettungskräften sei bislang aber nicht bekannt geworden. Dies werde aber weiterhin geprüft.
Flensburgs Oberbürgermeister Fabian Geyer hatte sich am Donnerstagabend in der Nähe des Brandorts erschüttert gezeigt und den Opfern und Angehörigen sein tiefstes Beileid ausgesprochen.