Drei Wochen lang haben die Kinder mit Acrylfarben gemalt. In mehreren Etappen sind ihre Bilder entstanden. „Wir haben zwei- oder dreimal an einem Bild gemalt, bis es dann fertig war. Erst wenn eine Farbe getrocknet war, konnten wir weitermalen. Und erst ganz zum Schluss durften wir mit dem Goldstift verzieren“, erzählt eine der kleinen Künstlerinnen. „Auf den mussten wir dann oft auch noch warten. Denn entweder wurden alle Stifte von jemand anders benutzt oder sie gingen nicht mehr, weil sie leer waren.“
Zwei kleine Künstlerinnen erklären ihre Werke
Vivien ist neun Jahre alt und geht in die dritte Klasse der Graserschule. Sie hat ein Bild gemalt und zeigt es uns. Dann erzählt sie: „Ich habe eine Sonne in die Mitte gemalt, weil das Bild damit viel schöner wird. Die Sonne hat ein Gesicht und lacht. Und sie passt zu den goldenen Spiralen an den Rändern. Für drei Kreise habe ich meine Lieblingsfarben genommen: gelb, grün und rosa. Ich habe auch extra helle Farben genommen. Die passen nämlich besser zu der Sonne. Und in den äußeren weißen Kreis habe ich kleine goldene Kreise gemalt. Die machen das Bild noch schöner.“ Dann erzählt sie, dass eine ihrer Freundinnen auch ein Bild gemalt hat. „Sie geht jetzt nicht mehr in meine Klasse. Sie ist umgezogen und hat die Schule gewechselt. Deshalb ist es schön, dass ihr Bild trotzdem hier hängt.“
Esra ist auch neun Jahre alt und geht zusammen mit Vivien in eine Klasse. Auch ihr Kreisbild verziert den Zaun, Sie erzählt, wie sie es geschafft hat, ein so tolles Bild zu malen: „Ich habe meine Lieblingsfarben genommen: gelb, blau, grün und rosa. Die Kreise habe ich mit dem Goldstift verziert mit kleinen Sternen, Herzen und Wellenlinien. Eigentlich habe ich einfach nur drauflos gemalt.“
Die Kinder haben einen kleinen Tipp für alle, die auch ein Kunstwerk malen wollen: Einfach malen und nicht zu viel denken. Dann klappt der Rest von ganz allein.