Haspo vor zweiter hohen Auswärtshürde

Heftig umkämpft waren viele Duelle zwischen Haspo Bayreuth und TSV Lohr. Darauf wird sich das Team um Marius Hümpfer (blaues Trikot) auch diesmal einstellen müssen. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Am zweiten Spieltag der Herren-Bayernliga steht Haspo Bayreuth bereits vor der zweiten Auswärtshürde. Am Samstag um 19.30 Uhr beim TSV Lohr soll aber der erste Sieg gelingen, auch wenn der unterfränkische Aufsteiger mit sechs ausländischen Leistungsträgern stark besetzt ist.

 
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Ohnehin ist der TSV Lohr alles andere als ein „Neuling“. Insgesamt bringt es der Verein aus dem Spessart schon auf 26 Spielzeiten in der bayerischen Königsklasse und führt die ewige Tabelle souverän vor dem TuS Fürstenfeldbruck und Haspo Bayreuth an. So war auch der Abstieg nach der Saison 2014/2015 als Sensation einzustufen, zumal der Bayernliga-Dino lange Zeit sogar als Mitfavorit auf die Meisterschaft gehandelt worden war.

Die Saison in der Landesliga Nord wurde jedoch dafür genutzt, sich neu aufzustellen und neues Selbstvertrauen zu gewinnen. Das dürfte angesichts des souveränen Meistertitels auch geglückt sein. Immerhin hatte Lohr am Ende stolze zehn Punkte Vorsprung auf den Vizemeister TV Münchberg.

Sechs ausländische Leistungsträger

Nun wird der TSV Lohr auch nicht als Fahrstuhlmannschaft eingestuft, sondern eher im gesicherten Mittelfeld erwartet. Das tschechische Gespann im Rückraum mit Rückkehrer Bohuslav Zeleny (zuletzt DJK Waldbüttelbrunn) und Lukas Horky, der slowakische Abwehrchef Milan Kralik, das ungarischen Duo um Kreisläufer Zoltan Ferencsik und Torwart Tamas Szabo sowie nicht zuletzt der lettische Nationalspieler Janis Gremzde als Spielmacher garantieren entsprechende Qualität. „Der TSV Lohr ist kein normaler Aufsteiger, gegen den man automatisch in der Favoritenrolle ist“, weiß auch Haspo-Trainer Marc Brückner: „Die Mannschaft hat eine groß gewachsene und körperlich starke Abwehr, aus der sie sehr gut in den Gegenstoß kommt und die wir erst einmal ordentlich in Bewegung bringen müssen.“ Vor allem Rechtsaußen Benjamin Horn kommt oft im Gegenstoß zum Erfolg. Der Linkshänder war auch beim 26:23-Auftaktsieg im Aufsteigerduell beim VfL Günzburg mit acht Treffern der erfolgreichste Werfer.

„Wenn wir eine ähnlich konzentrierte und vor allem bewegliche Abwehr hinbekommen wie in Friedberg, werden wir uns diesmal beim TSV Lohr auch mit Punkten belohnen“, ist sich Marc Brückner sicher. „Wir haben uns perfekt vorbereitet, wissen was auf uns zukommt und brennen auf die ersten Punkte.“

Für dieses Vorhaben wird das Bayreuther Trainergespann auf die gleiche Aufstellung zurückgreifen können, wie vor einer Woche in Friedberg, als man trotz der starken kämpferischen Einstellung nicht um die knappe 27:30-Auftaktniederlage herum kam. Weiterhin fehlen wird somit noch Neuzugang und Spielmacher Robin Rahn, der wohl erst am 1. Oktober beim ersten Heimspiel gegen die DJK Waldbüttelbrunn zu seinem ersten Punktspieleinsatz im HaSpo-Dress kommen wird.

Äußere Badstraße 26, 95448 Bayreuth

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