Haspo-Damen zeigen kleine Fortschritte

Das Spiel über Sara Mustafic (rechts) am Kreis gehörte zu den besten spielerischen Ansätzen im Haspo-Angriff. Die Jugend-Nationalspielerin erzielte drei Treffer. Foto: Peter Kolb Foto: red

Eine weitere klare Niederlage gab es für die Damen von Haspo Bayreuth in der 3. Bundesliga Ost. Trotzdem gab es beim 19:34 (9:18) gegen den starken Tabellendritten MTV Altlandsberg aber doch Anzeichen für kleine Fortschritte.

 
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Vor allem zeigte sich der krasse Außenseiter taktisch gut eingestellt. Die 5-1-Abwehr mit der vorgezogenen Jana Lichtscheidel hemmte den Spielrhythmus im Angriff der Gäste, und in der Offensive spielten sich die Bayreutherinnen einige gute Chancen heraus. Besonders das Spiel über Sara Mustafic am Kreis wirkte vielversprechend.

Allerdings waren das immer nur einzelne Erfolgserlebnisse oder höchstens kürzere Phasen, während sich die Brandenburgerinnen jederzeit auf ihre individuellen Qualitäten verlassen konnten. So ließen sich die Torjägerinnen der Gäste trotz der Störung ihres Zusammenspiels nicht entscheidend stoppen. Beim Stand von 6:13 (21.) hatten Sophie Lütke sowie die Polinnen Martyna Rupp und Lucyna Trzczak bereits je vier Treffer erzielt.

Auf der Gegenseite verdarben sich die Bayreutherinnen dagegen einige gute spielerische Ansätze beim Abschluss gegen die starke Torhüterin Jennifer Höft. Außerdem kam die diesmal als Linksaußen aufgebotene Lichtscheidel aus dieser Position heraus nicht wie gewohnt zur Geltung. Als dann auch die anfangs begrenzte Zahl der Ballverluste wieder zunahm und der MTV Altlandsberg dadurch seine präzisen Gegenstöße ausspielen konnte, wurde das Ergebnis doch schnell deutlich.

Kampfgeist bis zuletzt

Auch die Umstellung der Haspo-Abwehr auf eine enge Sonderbewachung für Lütke oder Rupp hatte meist nur ansatzweise Erfolg. Meist fanden die Gäste früher oder später doch einen Weg, um die Räume zwischen den fünf Verteidigerinnen am Kreis zu nutzen. Respektabel blieb aber bis zum Schluss der Kampfgeist des Haspo-Teams. Auch der 19:34-Zwischenstand wurde in den letzten zwei Minuten noch mit allem Einsatz in der Abwehr verteidigt.

Nicht zuletzt deswegen wirkte Trainerin Michaela Lehnert keineswegs enttäuscht: „Natürlich sind bei den Mädels gerade die Köpfe unten beim Blick auf das Ergebnis, aber ich bewerte die Leistung absolut positiv. Wir haben nicht so viele Fehler gemacht wie zuvor, doch dieser starke Gegner hat einfach jeden bestraft. Wenn unsere Abwehr erst einmal stand, hat sie es dem Favoriten oft schwer gemacht.“

Haspo Bayreuth: Benz, Bauer – Dörfler, Hellriegel (5/3), Brielmann (2), Kerling, Hall (1), Fischer, Mustafic (3), Lichtscheidel (2), Brahm (3), Friedrich, Renner (3), Glowienka.

MTV Altlandsberg: Höft, Hass – Fleck (5/2), Gramattke (5), Wüstner (2/1), Günther (1), Lütke (6), Miniers (3), Rupp (5), K. Domann (2/1), Trzczak (5), I. Domann.

SR: Pusch/Weiße (Radebeul); Strafminuten: Bayreuth 10, Altlandsberg 4.

Stationen: 0:3 (6.), 2:9 (16.), 6:11 (19.), 6:15 (23.), 9:18 (Halbzeit), 11:26 (45.), 14:26 (48.), 15:31 (53.), 19:34 (Ende).

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