Haspo-Damen Tabellenführer in Bedrängnis gebracht

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Die Handball-Damen von Haspo Bayreuth verdienten sich gegen den Landesliga-Tabellenführer TSV Wendelstein ein Lob für ihre kämpferische Einstellung. Eine 30:34- Niederlage konnten sie aber nicht verhindern.

 
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Respekt haben sich die Handball-Damen von Haspo Bayreuth verdient für ihre Leistung gegen den Spitzenreiter der Landesliga Nord. Für Punkte reichte es allerdings nicht, denn trotz tadelloser kämpferischer Einstellung unterlag der Tabellenvierte dem TSV Wendelstein mit 30:34 (12:15).

Die Gründe dafür lassen sich mit drei Aspekten zusammenfassen. Zum Ersten konnte Haspo den erweiterten Gegenstoß der Gäste über weite Strecken nicht gut genug unterbinden, zum Zweiten erlaubte man dem starken Wendelsteiner Rückraum mit 23 Toren zu viel Raum, und zum Dritten wurden in der entscheidenden Spielphase zu viele freie Würfe vergeben, um die Spitzenmannschaft zu Fall bringen zu können.

Über den gesamten Zeitraum liefen die Bayreutherinnen einem Rückstand von zwei bis vier Tore hinterher. Immer wieder gelang der Anschluss, doch direkt nach der Pause ließ eine 1:5-Serie den Rückstand auf 13:20 anwachsen (37.). Es spricht aber für die Moral der Haspo-Damen, dass sie sich von 17:22 (42.) nochmals auf 21:23 (47.) und schließlich sogar 26:27 (54.) heran arbeiteten. Dann verloren sie jedoch den Faden, leisteten sich vermeidbare Ballverluste und vergaben sehr gute Torchancen gegen die starke Wendelsteiner Torhüterin Anna Friedrich.

„Wir wussten über die Stärken der Gäste gut Bescheid, aber es ist nicht im erforderlichen Maße gelungen, diese zu unterbinden“, fasst Haspo-Trainer Andreas Berghammer zusammen. „Ich bin aber trotzdem nicht unglücklich. Es war ein tolles Handballspiel, aber es hat eben gegen eine Spitzenmannschaft noch nicht ganz gereicht.“ Dazu kam, dass keine etatmäßige Torhüterin zur Verfügung stand. „Wir sind froh, dass uns Benita Schluroff auf der zweiten Mannschaft spontan geholfen hat.“ Die 27-jährige steht überhaupt erst seit dieser Saison im Tor.

Haspo Bayreuth: Schluroff – Günder (1), Friedrichs (2), Eckert (3), Erdrich (4), Mahl (11/5), Frederking, Braun, Hoppmann, Riefler (1), Knapp (6), Vogelsang, Moser, Radtke (2).

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