Bürgermeister Günther Hübner kündigte für den 17. Mai in der Gaststätte „Zum Tapferen Schneiderlein“ in Haselbach eine Infoveranstaltung für die betroffenen Grundstückseigentümer an.

Nicht weniger als neun Bauunternehmen hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. Dipl.-Ing. Erich Hahn vom Ingenieur-Büro IBP, Kulmbach, zeigte dem Gremium auf, dass man mit dem Angebot der Firma Müller-Bau eine „Punktlandung“ vornehme, denn das Angebot lägen nur zwei Prozent unter der Kostenschätzung. Das höchste Angebot lag bei 2,6 Millionen Euro.

Wie Bürgermeister Hübner ausführte, war ursprünglich beabsichtigt, den Kanal in Oberlaitsch außerhalb der Straßenflächen zu verlegen. Das Vorhaben müsse man aber im Hinblick auf eine spätere bauliche Entwicklung von Oberlaitsch aufgeben und den Kanal in der Straße verlegen. Das bedeutet Mehrkosten von rund 50 000 Euro, die allerdings im Angebot der Firma Müller-Bau enthalten sind. Noch nicht entschieden ist laut Hübner, wie man die Autobahn unterquere. Ausgeschrieben war ein Pressverfahren. Die Gesamtkosten für den Bauabschnitt VI einschließlich aller Nebenkosten (Grunderwerb, Ingenieur-Kosten, Beweissicherung und Bodengutachten) werden sich auf knapp 1,6 Millionen Euro belaufen. Für die Maßnahme liegt der Gemeinde Harsdorf bereits eine Förderzusage über 884 715 Euro vor. Die Differenz zu den 1,6 Millionen Euro muss von der Gemeinde und damit auch den Grundstückseigentümern über die Herstellungsbeiträge aufgebracht werden. Das Bauzeitenende ist für den 29. Juli 2011 festgelegt. Bürgermeister Hübner dazu: „Die Kanalbauarbeiten waren von Beginn an auf zwei Haushaltsjahre ausgelegt und deshalb lege ich auch Wert darauf, dass es so abläuft.“ In diesem Jahr werden im Haushalt der Gemeinde Harsdorf 620 000 Euro für die Maßnahme eingeplant. Während die Grundstücksverhandlung in Haselbach und Zettmeisel unter Dach und Fach sind, ist für Oberlaitsch noch Verhandlungsbedarf. Bürgermeister Hübner gab sich aber zuversichtlich, das rechtzeitig zum Abschluss zu bringen.