Viele Lesben und Schwulen nehmen Merkel eine Ausführung von 2013 zum gemeinsamen Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern übel. In einer ARD-Sendung hatte sie damals gesagt, sie tue sich «schwer damit». «Und ich weiß, dass ich damit auch Menschen ihre Wünsche nicht erfülle.»
Wenige Worte zu Kerkelings Privatleben
Sie werde von sich aus und von ihrer Partei aus einen solchen Gesetzentwurf nicht einbringen, sagte sie damals. «Ich bin unsicher, was das Kindeswohl anbelangt, und diese Unsicherheit möcht ich einfach auch zum Ausdruck bringen dürfen, ohne dass ich jemanden diskriminieren möchte.»
Inzwischen mehren sich auch in der Union Stimmen für einen Kurswechsel. CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Finanzministerium, äußerte erst jüngst den Wunsch, mit seinem Partner Kinder adoptieren zu wollen.
Der Entertainer Kerkeling wiederum hatte diese Woche sein Management bestätigen lassen, dass er sich verpartnert habe. Details wurden nicht genannt. Zu seinem Privatleben verliert der Fernseh- und Filmstar, der 1991 vom Schwulenaktivisten Rosa von Praunheim in einer Talkshow geoutet wurde, stets nur wenige Worte.
dpa