300 Gramm Drogen im Auto

Vom November 2009 bis zum März 2010 soll der 44-Jährige einmal wöchentlich mit dem Zug von Bayreuth nach Cheb in Tschechien gefahren sein, um jeweils rund 20 Gramm der gefährlichen Droge zukaufen, im Wert von rund 60 Euro. Mit einem Streckmittel soll der Mann die Menge verdoppelt und dann weiterverkauft haben, für jeweils rund 100 Euro. Einmal monatlich soll der Angeklagte größere Mengen Crystal nach Deutschland geschmuggelt haben, zwischen 50 und 300 Gramm pro Fuhre. Laut Anklageschrift habe er dies bis zum September 2010 praktiziert.

Ein 26- Jähriger soll den 44-Jährigen seit März 2010 bei seinen Drogenfahrten unterstützt haben. Der 26-Jährige fuhr den 44-Jährigen fortan mit dem Auto nach Tschechien und soll dafür einen Teil des Gewinns aus dem Drogengeschäft abbekommen haben. Als der 26-Jährige aus gesundheitlichen Gründen nicht Auto fahren konnte, soll der 44-Jährige sich selbst ans Steuer gesetzt haben – ohne Führerschein.

Vor Richter Michael Eckstein muss der 44-Jährige sich derzeit verantworten: Wegen unerlaubten Handel, Besitzes und Einfuhr von Betäubungsmitteln. Und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Sein 26-jähriger mutmaßlicher Komplize steht wegen unerlaubter Einfuhr und als Mittäter beim Handel mit den Drogen vor dem Richter.

Bei der Verhandlung am Mittwochnachmittag gaben die Angeklagten nur einen kleinen Teil der Taten zu. Außerdem erschien der Hauptbelastungszeuge nicht bei der Verhandlung. Am kommenden Dienstag geht die Verhandlung weiter.

Symbolbild: red