Aufrund ihres lobenswerten Einsatzes hätten die Bayreuther einen Punkt verdient gehabt, denn sie befanden sich mit dem Tabellenzweiten bis zum Schluss auf Augenhöhe. Die Entscheidung fiel genau 41 Sekunden vor Schluss, als den Oberbayern nach einem ungeahndeten Stürmerfoul das 29:27 gelang.

Die Vorentscheidung zu ihren Gunsten verpassten die Gastgeber rund zehn Minuten vorher, als sie beim 19:19-Zwischenstand eine 6:3-Überzahlsituation nicht zur Führung nutzen konnten (stattdessen 20:21-Rückstand) und sie nach dem 25:23 in der 53. Minute durch Fehler ein Kippen der Partie nicht verhindern konnten. Dabei ließen sie sich die Einheimischen wiederholt vom lange unauffälligen Korbinian Sparn (7 Tore) verladen.

Insgesamt boten jedoch die Schützlinge von HaSpo-Trainer Andreas Berghammer eine ansprechende Defensivleistung gegen den Bayernliga-Rekordangriff mit jetzt 502 Treffern. Das war in der ersten Hälfte vor allem ein Verdienst von Torhüter Sascha Bohne und der disziplinierten Spielweise des gesamten Teams, dass sich von der zunächst bodenlosen Leistung des Rothenburger Schiedsrichterteams nicht aus der Fassung bringen ließ, das mit Entscheidungen mit zweierlei Maß zunächst HaSpo klar benachteiligte. Wenig auszurichten hatten in der ersten Halbzeit die Außen Peter Abel und Björn Kreyßig, der sich aber nach der Pause steigerte.

Überragend in Abwehr und Angriff war erneut Rückraumschütze Michael Neumaier, während Markus Kuhn mit Überraschungstoren glänzte. Gästetorjäger Alexander Raff (4/3) wurde wirkungsvoll abgeschirmt.

HaSpo Bayreuth: Bohne, Schäfer – Becker (1), Abel (1), Neumaier (7), Ruckdäschel (5), Hauenstein (1), S. Tscheuschner, Berghammer, Zieglmaier, Borchers, Kreyßig (4), Zerrenner (3), Kuhn (5).

Strafzeiten: Bayreuth 6, Fürstenfeldbruck 14; Zuschauer: 50.

Stationen: 2:4 (10.), 6:5 (13.), 7:9 (19.), 11:13 (Halbzeit), 12:15 (33.), 16:16 (38.), 18:18 (45.), 20:20 (48.), 23:23 (50.), 25:23 (53.), 25:26 (56.), 27:28 (59.), 27:30 (Endstand).