Kostenlose Apps fressen Strom

HAMBURG. Gratis-Apps und -Spiele für Smartphones sind in vielen Fällen nur scheinbar kostenlos. Denn in der Regel finanzieren die Hersteller solche Angebote durch das Einblenden von Werbeanzeigen. Die nerven nicht nur, sondern erhöhen auch den Stromverbrauch, warnt die Zeitschrift "Computer Bild" (Ausgabe 9/2012).

 
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Bei einer Stichprobe musste ein Mobiltelefon schon nach drei Stunden Dauerbetrieb mit einem kostenlosen Spiel wieder an die Steckdose. Bei der Kaufversion des gleichen Titels waren zu diesem Zeitpunkt noch 39 Prozent der Akkuladung vorhanden.

Der Grund für den erhöhten Verbrauch: Erstens müssen die Anzeigen beim Start der App heruntergeladen werden, zweitens sammeln sie in vielen Fällen Daten über den Smartphonebesitzer. Für beide Aktivitäten werden Funktionen wie WLAN und UMTS aktiviert, manche Handywerbung ermittelt per GPS-Sensor sogar den Aufenthaltsort des Telefons. Besonders für Nutzer einer Flatrate mit niedrigem Datenvolumen kann der zusätzliche Verkehr zum Kostenfaktor werden: Pro Stunde fallen dabei den Angaben nach mehrere hundert Kilobyte an.

dpa

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