Der 47-jährige Bindlacher Uwe K. war, wie berichtet, ursprünglich Mitangeklagter in dem Verfahren um das dubiose Verschwinden von 3,7 Millionen Euro gewesen. Im Jahr 2012 war diese Summe, in vier Teilbeträgen von 500000, 200000, einer und zwei Millionen zunächst auf das Konto der NKD-Auslandstochter Sunfortune in Hongkong überweisen, und von dort an die zypriotische Beratungsfirma Zarando weitertransferiert worden. Dort verschwand das Geld in einem geflecht von Firmen, die nach Ansicht der Wirtschaftsstaatsanwaltschaft eigens dafür aufgebaut worden waren, das Geld unauffällig versickern zu lassen. Tatsächlich erbrachten parallel zum Untreueprozess laufende Finanzermittlungen, dass der Chef der Zarando ein Jugendfreund von Krause ist, und dass von seinen Konten mindestens 1,6 bis 1,8 Millionen Euro an Krause zurückgeflossen sein könnte. Dass Uwe K. profitiert haben könnte, ergaben die Ermittlungen nicht - ein wesentlichen Grund für die Einstellung des Verfahrens gegen Uwe K. wegen geringer Schuld.