Monatelang hat Aysel Karakus gegrübelt, hatte Bauchschmerzen und schlaflose Nächte. Schließlich rang die Marktredwitzerin sich zu einer Entscheidung durch: „Ostern ist Schluss mit ,Schokovino’.“ Die Händlerin bestellte Plakate mit der Aufschrift „Räumungsverkauf“ und reduzierte Waren in ihrem Geschäft. Doch sobald der nächste Stammkunde fragt, wo er denn künftig seine Lieblingspralinen kaufen soll, wenn Aysel Karakus tatsächlich ihren Laden schließt, kommt sie erneut ins Grübeln. Soll sie jetzt, mit 52 Jahren, wirklich alles aufgeben, wofür sie zehn Jahre lang gekämpft hat?