Die Staatsanwaltschaft München II bereitet ein Ermittlungsverfahren gegen Haderthauer vor. Grund ist eine Anzeige des Geschäftsmanns Roger Ponton. Er war früher Miteigentümer der Firma Sapor Modelltechnik, die Modellautos psychisch kranker Straftäter verkaufte. Ponton hatte im Jahr 2011 vom Ehepaar Haderthauer 20 000 Euro Abfindung für seinen Firmenanteil erhalten, fühlt sich jedoch übers Ohr gehauen. Ponton vermutet, dass die Gewinne der Firma höher waren als von den Haderthauers angegeben - und deswegen auch seine Abfindung zu niedrig.
Haderthauer hat sich in einer persönlichen Erklärung gegen die Vorwürfe gewehrt: „Der Vorwurf ist nach meiner festen Überzeugung nicht haltbar.“ Ihr Anwalt habe bereits schriftlich gegenüber der Staatsanwaltschaft Stellung genommen, den Vorwurf widerlegt und die Einstellung des Vorermittlungsverfahrens beantragt. „Ich habe ein hohes Interesse an einer schnellen Klärung und werde selbstverständlich alles dazu beitragen“, erklärte die CSU-Politikerin. Einen Rücktritt lehnte sie ab: „Die Frage nach persönlichen Konsequenzen stellt sich nicht.“