"Auch für mich gilt ganz klar: Digitalisierung ist kein Selbstzweck", betonte Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) in einer Reaktion. Deshalb müssten digitale Endgeräte immer in ein pädagogisches Gesamtkonzept eingebettet sein. "Es geht nicht darum, Tablet und Heft gegeneinander auszuspielen. Das Tablet soll den Werkzeugkoffer der Lehrkräfte erweitern." Die Schulen bekämen deshalb große Gestaltungsspielräume. "So können die Gymnasien zum Beispiel auswählen, mit welchen Jahrgangsstufen sie in die 1:1-Ausstattung starten möchten", kündigte Stolz an.
Der laut Philologenverband repräsentativen Umfrage zufolge verwenden 82 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die im Unterricht ein digitales Endgerät für Unterrichtszwecke nutzen, derzeit ein privates Tablet, 69 Prozent ein privates Smartphone. Die Mehrheit der befragten Lehrkräfte ist der Ansicht, dass auch die Regeln zur privaten Handynutzung, die die Schulen seit 2022 selbst aufstellen dürfen, nachjustiert werden sollten. Darüber hinaus wünschen sich die meisten ein datenschutzkonformes und rechtssicheres KI-Tool in der vom Freistaat zur Verfügung gestellten BayernCloud Schule.