Gruber fühlt sich bei den städtischen Verkehrsbetrieben nicht ernst genug genommen. Die BVB verschließe sich „unseren Argumenten, wohl weil sie das Verkehrshindernis selbst herbeigeführt hat". Werner Schreiner sagt zu den Vorwürfen: „Diskussionen mit Bürgern gehören dazu. Haltestellen stören die Nicht-Busfahrer. Wir müssen aber auch an die Busbenutzer denken." Er verweist auf eine Unterschriftenliste von Destubener Bürgern, die sich für die Einführung des Halbstundentakts bedanken.
Vorschläge abgelehnt
Die Beschwerdeführer schlagen der BVB vor, die Haltebucht zu verlängern. Dies ist laut Schreiner wirtschaftlich nicht zu vertreten, weil Grundstücke erworben und Stützmauern errichtet werden müssten. Und die Idee, die Endhaltestelle in der Hohlmühle einzurichten? „Da würden sich die Destubener bedanken: Sie müssten dann nämlich im Bus zehn Minuten warten".
Inzwischen ist auch das Verkehrsamt eingeschaltet. Dessen Leiter Heinz Pfister spricht von einer „never ending story". Seine Behörde prüft und genehmigt Haltestellenwünsche der Verkehrsbetriebe. Da die umstrittene Stoppstelle in einer Tempo-30-Zone liegt, sei es „logisch, dass man mal warten muss". Außerdem hätten sich Bürger über zu schnelles Fahren in der Destubener Straße beschwert. Pfister hat nun eine Anhörung der Unfallkommission eingeleitet, das heißt, Polizei und Straßenbauamt werden die Gefährlichkeit der Haltestelle beurteilen. Bis das Ergebnis vorliegt, bleibt den Destubenern nur eines: Schön langsam am wartenden Bus vorbeirangieren.