Großübung zum Ende der Aktionswoche Windkraft stellt Feuerwehr vor neue Herausforderung

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Windkraftanlagen stellen die Feuerwehren vor neue Aufgaben. So das Fazit der großen Inspektionsübung, in dessen Mittelpunkt am Samstag der Windpark bei Büchenbach stand. 127 Feuerwehrleute beteiligten sich, um zu üben, wie die Auswirkungen des Brandes in einer Windkraftanlage eingedämmt werden können.

 
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Windkraftanlagen stellen eine Herausforderung für die Wehren dar“, erklärte Kreisbrandinspektor Adolf Mendel während der Übung. Aufgrund der entlegenen Lage des Windparks mit vier Anlagen musste das Löschwasser aus Bodendorf durch eine 1700 Meter lange Leitung über 80 Höhenmeter herangeschafft werden. Dabei waren vorallem die Mannschaften der Ortswehren aus den umliegenden Dörfern gefordert. An der Schlauchleitung liefen vier Pumpen. 35 Minuten nach Übungsbeginn hatten die Löschtrupps im Bereich des Windparks an der Autobahn genügend Wasser, um dort zwei angenommene Waldbrände zu löschen. Herabfallende, brennende Teile einer Windkraftanlage hatten die Feuer entzündet.

Kreisbrandrat Hermann Schreck würdigte den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehren. In der anschließenden Übungsbesprechung wies er auf die Herausforderungen hin, die sich durch neue Windkraftanlagen stellen.

Wie der Kurier bereits berichtet hat, sieht der Regionalplan im Landkreis rund 100 Flächen für Windkraftanlagen vor. Das hatten Anhörungen im Kreistag ergeben.

Kreisbrandinspektor Mendel erklärte, die Feuerwehrführung werde ihre Einsatzpläne für Windkraftanlagen fortschreiben. Bei Einsätzen in den mehr als 100 Meter hohen Generatorenkapseln seien die Bergwacht oder die Experten für Höhenrettung von der Nürnberger Berufsfeuerwehr gefordert.

Foto: Bartsch

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