Große Vielfalt Die Jugend forscht in Kulmbach

Technik spielt eine zentrale Rolle bei den 108 Projekten, die Schüler in der Dr.-Stammberger-Halle präsentieren. Foto: Frank Wunderatsch

Diese Woche treffen sich Schüler aus ganz Oberfranken in der Stadthalle, um beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ ihre Projekte vorzustellen. Mit dabei: Sieben junge Tüftler aus der Bierstadt.

 
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Der 23. oberfränkische Regionalwettbewerb Jugend forscht, organisiert von Oberfranken Offensiv, findet am 28. und 29. Februar in Kulmbach statt. Mit dabei: Acht junge Leute aus Kulmbach. Sieben von ihnen stammen vom Markgraf-Georg-Friedrich Gymnasium, während ein Teilnehmer von der Hans-Edelmann-Mittelschule kommt. Der Regionalwettbewerb Jugend forscht bietet den jungen Talenten eine Plattform, um ihre kreativen Ideen und Forschungsprojekte vorzustellen, schreibt Oberfranken Offensiv, das den Regionalwettbewerb zum 23. Mal organisiert.

Ein Projekt des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums Kulmbach, das für den Wettbewerb angemeldet ist, heißt „CTS – Chemical Teacher Scanner“. Diese Webanwendung ermöglicht es Chemielehrkräften, einfach und unkompliziert über das Handy, Tablet oder den PC zu überprüfen, ob eine Chemikalie für den Unterricht geeignet ist. Durch das Scannen des Etiketts oder die Eingabe des Chemikaliennamens ermittelt die Anwendung automatisch die entsprechenden Anforderungen und Warnhinweise aus einer umfangreichen Datenbank. Dabei basiert die Anwendung auf einem OCR-System (Optical-Character-Recognition-System), das Bilder verarbeitet und die Chemikalie identifizieren kann.

Die Benutzerfreundlichkeit steht dabei im Mittelpunkt, um eine einfache und intuitive Anwendung zu gewährleisten. Ein weiteres Projekt, das vorgestellt wird, ist die „Untersuchung des Abhörens eines RFID-Systems nach ISO 14443“, ebenfalls vom Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Kommunikation von Radio-Frequency-Identification-Systemen und insbesondere mit den Abhörmöglichkeiten eines solchen Systems. In einem Versuchsaufbau werden verschiedene Methoden gefunden und getestet, um die über das RFID-Protokoll übertragenen Daten unbemerkt abzugreifen.

Ziel ist es, die Sicherheit eines solchen Systems zu hinterfragen und zu überprüfen. Mit insgesamt 179 Teilnehmern und 108 Projekten erreicht der diesjährige Wettbewerb ein Rekordniveau und zeigt einen Anstieg von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund dieser höheren Teilnehmerzahlen wird der Wettbewerb dieses Jahr auf zwei Tage aufgeteilt.

Am 28. Februar findet der Wettbewerb für die teilnehmenden Kinder unter dem Motto „Schüler experimentieren“ statt, während am 29. Februar die älteren Teilnehmer ihre Projekte präsentieren.

Interessierte haben die Möglichkeit, die Forschungsarbeiten jeweils am Nachmittag des 28. und 29. Februar in der Dr.-Stammberger-Halle zwischen 15 Uhr und 17 Uhr zu besichtigen. Die feierlichen Preisverleihungen, moderiert von Christian Höreth, bilden den Abschluss.

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