Rottweiler-Züchterin in Goldkronach bekommt Rabatt

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GOLDKRONACH. Erst im Juli dieses Jahres hatte der Goldkronacher Stadtrat seine Hundesteuersatzung verschärft und dabei gerade auch die Züchter von Kampfhunden der Kategorie II nicht ausgenommen.

 
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Der Antrag einer am Seelohbach ansässigen Rottweiler-Hobbyzüchterin ließ das Gremium jetzt jedoch bereits wieder einknicken. Mit nur einer Stimme Mehrheit folgte es dem Vorschlag der Verwaltung, für die bereits vor dem 1. Januar 2012 bestandene und im Stadtgebiet einzige Hobbyzucht von Kampfhunden der Kategorie II einen ermäßigten Steuersatz anzuwenden. Für die Rottweilerzüchterin bedeutet dies eine Hundesteuer von 160 Euro pro Zuchthund. Ohne den neuen Stadtratsbeschluss hätte sie 320 Euro für den ersten, 640 Euro für den zweiten und 1200 Euro für jeden weiteren Rottweiler bezahlen müssen.

Gemeinderätin musste Kampfhund weggeben

Die Antragsstellerin hatte dargelegt, bei derartig hohen Kosten für die Hundesteuer die Zucht aus finanziellen Gründen nicht aufrechterhalten zu können. Sie verweist darauf, wie beliebt ihre Rottweiler-Welpen gerade auch bei Kindern im Ort seien und dass es in mehr als 20 Jahren noch niemals zu Zwischenfällen gekommen sei. In der Vergangenheit hatte der Stadtrat in Sachen Kampfhunde eher eine harte Linie gefahren. Eine ehemalige Gemeinderätin musste ihren Kampfhund ohne jegliche Vorkommnisse weggeben, wie SPD-Stadtrat Klaus-Dieter Löwel in Erinnerung rief.

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stn/Foto: dpa

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