GmbH in Mörlenbach Kapitel PPP ist noch nicht ganz vorüber

Von Klaus Altmann-Dangelat
Elena Müller (ehemals Pälmer) vor den Resten des Pegnitzer Posthotels. Auch wenn das Hotelkapitel endgültig abgeschlossen ist: Die PPP-GmbH besteht weiter. Rostyslav Salnikov will die Gesellschaft vorerst nicht liquidieren. Foto: Archiv/red Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Pegnitz Von Klaus Altmann-Dangelat Wer davon ausgegangen ist, dass nun mit dem Abriss der Posthotel-Gebäude und den Neubauten auf dem Gelände an der Nürnberger Straße das Thema PPP abgeschlossen ist, der täuscht sich. Die PPP-GmbH besteht weiterhin, Gesellschafter und Geschäftsführer ist Rostyslav Salnikov.

 
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Die PPP GmbH mit Sitz in Mörlenbach (im Süden von Hessen)  ist im Handelsregister eingetragen. Das Unternehmen wird beim Amtsgericht  Bayreuth unter der Handelsregister-Nummer HRB 5705 geführt. Die Postanschrift führt zum Elena Müller, die vor ihrer Heirat Pälmer hieß und die Geschäfte für die Familie Salnikov in Deutschland abwickelte.

Das Thema Posthotel sei für sie abgeschlossen, sagt sie. „Mit dem PPP habe ich so gut wie nichts zu tun.“ Die Geschäftsführung hat sie im vergangenen Jahr abgegeben. „Es ist schade, dass dieses Kapitel vorüber ist, aber das Leben muss weitergehen.“ Müller arbeitet als Projektentwicklerin für Immobilien. Hin und wieder führt sie ihr Weg auch nach Bayreuth. Dabei macht sie natürlich ab und zu einen Abstecher nach Pegnitz. „Dann berichte ich Rostyslav Salnikov über den Baufortschritt.“  Müller findet die Projekte, die nun hier verwirklicht werden, „ganz gut“

Geschäfte in Marokko

Als Unternehmensziel ist auf verschiedenen Internetportalen ist immer noch der Betrieb eines Hotels und Restaurants angegeben. „Das entspricht aber nicht der Realität“, betont Müller. Nach Rücksprache mit Salnikov erläuterte sie die Situation: Der Sohn des ehemaligen Hoteleigners habe gegenwärtig nicht die Absicht, den Begriff PPP zu nutzen, „er will ihn aber auch nicht liquidieren“. Sein Hauptaugenmerk liege zurzeit auf Geschäften in Marokko, wo er einen Betrieb für Bauelemente aufbaue. Er wolle aber das Kapitel Deutschland nicht abschließen, berichtet Müller. Deshalb schließe er auch nicht das Kapitel der PPP-GmbH, obwohl gegenwärtig nichts geplant sei. Er werde wohl auch den Namen nicht benutzen, er will ihn aber auch nicht ändern.

Möglichkeit offen halten

„Er will sich nur eine Möglichkeit offen halten, wenn sich die Möglichkeit ergibt, in Deutschland wieder Geschäfte zu machen.“ Wenn er dann auf eine GmbH zurückgreifen könne, sei das einfacher, als nach einer Liquidation der alten wieder eine neue Gesellschaft zu gründen. Doch das alles sei nur Zukunftsmusik, so Müller, „es gibt nur vage Ideen“. Salnikov beschäftigte sich zurzeit mit anderen Themen.

INFO: Auf die Frage nach Jurji Salnikov und seiner Frau antwortet Müller nur: „Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut, sie leben zurzeit in einem europäischen Land.“

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