Die freiwilligen Mitarbeiter sortieren dann im Hauptquartier der Firme in Brooklyn: Stoffreste, die weniger als 90 Zentimeter lang sind, werden gesammelt, geschreddert und zu Isolierungsmaterial verarbeitet. Alle anderen werden weiterverkauft und wiederverwendet - von Modestudenten oder Bastlern beispielsweise. Die freiwilligen Mitarbeiter dürfen sich ihre Lieblingsstücke aussuchen und umsonst mit nach Hause nehmen.
Bei den Resten sei alles dabei, sagt Schreiber: "Wir bekommen Musselin, Spandex und von einem Haute-Couture-Designer, dessen Namen ich nicht verraten darf, sogar ganz teure Spitze. Da sind Stoffreste von ganz hoher Qualität dabei." Sie wolle vor allem den Müll in der Mode-Industrie bekämpfen, sagt Schreiber - aber sie sei auch ein selbsternannter "Müll-Streber". Ihr nächstes Ziel: Die Westküste der USA. "Ich habe das Gefühl, dass es dort noch viele andere Müll-Streber gibt."