Zu einer weiteren Widerstandshandlung kam es dann gegen 04.00 Uhr in Leoprechting, wo es zunächst in der Wohnung eines 33-Jährigen zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Daraufhin verständigte der Geschädigte die Polizei. Bei Eintreffen der Polizeibeamten bewaffnete sich der Täter mit einer ca. 18 cm langen Schraube und stach in Richtung der eingesetzten Beamten.
Der 33-Jährige konnte überwältigt werden, wobei er weiterhin massiv Widerstand leistete. Der Grund seines Ausrasters dürfte vermutlich in seinem Drogenkonsum liegen, da bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung eine Aufzuchtanlage für Cannabis aufgefunden und sichergestellt wurde. Der Täter wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen und bei der PI Regensburg Süd arrestiert. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen einer Vielzahl von Delikten.
Gegen den Kopf getreten
Bereits am Vorabend gegen 21.00 Uhr kontrollierten uniformierte Beamten des Einsatzzuges Regensburg in Regensburg in der Friedensstraße vor den Arcaden drei Jugendliche. Eine Gruppe von ca. 15 Jugendlichen war offensichtlich nicht damit einverstanden und machte lautstark ihrem Unmut Luft. Dabei störte sie massiv die Amtshandlung der Beamten.
Die Gruppe zog dann laut grölend und schreiend weiter in Richtung Innenstadt. Nachdem die erste Kontrolle beendet war, wollten die Beamten die Personen der Gruppe kontrollieren. Dies missfiel einzelnen Personen daraus offensichtlich so stark, dass sie sich der Kontrolle massiv zu entziehen versuchten.
Dabei kam es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf ein 17-jähriger Jugendlicher mit der Faust auf den Hinterkopf eines Polizeibeamten einschlug. "Der Beamte konnte den 17-Jährigen überwältigen und zu Boden bringen", teilte ein Sprecher am Sonntag mit.
Ein weiterer 17-Jähriger trat dann mit dem Fuß gegen den Kopf des Beamten. Der Ordnungshüter erlitt dabei eine Platzwunde über dem Auge sowie eine Gehirnerschütterung. Er musste in ein Regensburger Krankenhaus stationär eingeliefert werden. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und weiterer Delikte übernommen.