Ist der Heimvorteil für die Borussia wirklich einer?
Normalerweise schon. Doch nach den Pfiffen am Samstag gegen den künftigen Dortmunder Mahmoud Dahoud sah sich Eberl zu einem flammenden Appell genötigt. «Das Publikum ist der zwölfte Spieler. Aber es darf nicht blockierend sein. Sonst wäre das ein Vorteil für die Auswärts-Mannschaft», sagte Eberl.
Wie ist allgemein die Stimmung bei beiden Teams?
Bis vor anderthalb Wochen wäre die Borussia hier klar im Vorteil gewesen. Doch der Wind hat sich gedreht. Die Eintracht beendete am Samstag durch das 3:1 gegen Augsburg ihre zehn Spiele dauernde Flaute und den Abstiegskampf. «Die Lebensfreude ist wieder da», sagte Kovac. Die Gladbacher verloren zuletzt nach starker Aufholjagd zweimal mit insgesamt acht Gegentoren - und fielen wieder hinter die Eintracht zurück.
Wer hat personell die größeren Sorgen?
Beide haben einige, aber die Borussia die größeren. Den Gladbachern fehlen in Kramer, Raffael, Hazard, Jantschke, Johnson und Drmic gleich sechs feste Kaderspieler. Bei Frankfurt sind es in Anderson, Vallejo, Hasebe und Meier aber auch immerhin vier.
Welches von beiden Teams spielt nächstes Jahr im Europacup?
Der Finalist müsste das Endspiel gegen Dortmund oder die Bayern gewinnen. Denn seit einer Regeländerung erhält der Bundesliga-Siebte statt des Pokal-Verlierers das Europacup-Ticket, falls der Cup-Sieger ohnehin schon qualifiziert ist. Von diesem siebten Bundesliga-Platz sind beide Mannschaften als Neunter (Frankfurt) und Zehnter aber nicht weit entfernt.
dpa
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