Gemeinderat verständigte sich auf die Gestaltung des gepflasterten Bereichs Warmensteinach: Rasten am Rathaus

Von Harald Judas
 Foto: red

„Wir sind auf der Zielgeraden, alle wesentlichen Maßnahmen sind fertiggestellt“, so der Stadtplaner Ralph Stadter zum neuen Rathausplatz. Was noch fehlt, ist die Ausstattung, gewissermaßen die Möblierung, um die es in der Sitzung des Gemeinderates ging. Die Gemeinderäte haben es sich nicht leicht gemacht.

 
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Stadtplaner Ralph Stadter stellte dem Gremium die Ideen vor. Dabei sollen zunächst zwei neue Infotafeln entstehen, eine große an der Giebelseite des Rathauses und eine kleinere an der Grünfläche gegenüber. Eine Plattform aus Holz um einen der Bäume bietet Gelegenheit zum Sitzen oder auch Liegen. Es sollen außerdem Sitzsteine mit Granitfundament und Holzauflage aufgestellt werden. Auch mehrere Brotzeitbänke werden vorgesehen – so ausgeführt, dass sie verrückt werden können. Dazu kommen als weitere Gestaltungselemente noch drei Fahnenmasten und drei Abfalleimer.

Prechtl: Überladen

„Ich finde es überladen“, legte sich zunächst Stefan Prechtl fest, der auch darauf hinwies, dass man sich im Gemeinderat Sparen vorgenommen habe. Dass die große Zahl von Sitzgelegenheiten ein Relikt aus Zeiten sein dürfte, als man in der Planung noch von der Reaktivierung der Bahn ausging, vermutete Peter Fülle.

Fülle: Sinnvoll, wenn der Radweg kommt

„Das macht nur Sinn, wenn der Radweg kommt“, gab er zu bedenken. Mit dem Standort der Fahnen am hinteren Ende des Platzes zeigte sich Michael Reichenberger nicht zufrieden und dass man nicht wisse, was aus dem Eisenbahnerhaus wird, auch wenn es vorerst stehen bleibe, gab Berthold Schätz zu bedenken.

Freilich sei festzustellen, dass das Rathausumfeld durchaus frequentiert werde, unter anderem vermehrt Gäste im Rathaus nach Informationen fragen, weil dort eine Tourist-Infostelle vermutet wird, wie Bürgermeister Axel Herrmann ergänzte. Letztlich kam man im Gemeinderat überein, die Möblierung nach dem Vorschlag ausführen zu lassen, wobei später nichtöffentlich die Beschaffung Ausstattung vergeben wurde.

Pflanzen soll der Verschönerungsverein

Die notwendigen Pflanzarbeiten am Rathaus werden hingegen teils durch des Verschönerungsverein übernommen. Zumindest was Blumen und Büsche betrifft. Ein Gespräch mit Professor Reinhold Herrmann fand statt, bestätigte der Stadtplaner, der auch einen mit dem Verein abgestimmten Pflanzplan vorlegte.

Der Gemeinderat stellte sich bei Gegenstimmen von Peter Fülle, Stefan Prechtl und Daniel Cheler hinter das Vorgehen, für Bäume oder größere Pflanzen eine Ausschreibung zu veranlassen. Zur Sprache kam auch das Eisenbahnerhaus. Das bleibt vorerst. Hildegard Heser bezeichnete es aber als überflüssig.⋌

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