Einzelheiten zum Verwaltungshaushalt: Die größten finanziellen Brocken auf der Einnahmeseite im Verwaltungshaushalt sind der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 904 600 Euro und die Schlüsselzuweisung mit 368 000 Euro. An Grundsteuer erwartete die Gemeinde 129 000 Euro, an Gewerbesteuer 160 000 Euro und an Wassergebühren 120 000 Euro. Auf der Ausgabenseite schlägt die Kreisumlage mit 590 700 Euro gewaltig zu Buche. Hinzukommt, so der Bürgermeister, dass die Ausgaben im Kindergartenbereich auf 436 000 Euro gestiegen sind.
Stellungnahmen: Die Rücklage der Gemeinde von über zwei Millionen Euro zum Jahresanfang bezeichnete Bürgermeister Matthias Mann als Segen. Die Erhöhung der Gemeindesteuern, so Mann, „habe ich mir lange und ausführlich überlegt“. Aber es führt kein Weg daran vorbei, die seit den 70er Jahren gleichen Hebesätze zu erhöhen, da bei der Festlegung der Kreisumlage von einem Prozentsatz von 310 ausgegangen wird. Für ein 700 Quadratmeter großes unbebautes Grundstück sind demnach sechs Euro mehr im Jahr aufzubringen. Bei einem bebauten Grundstück gleicher Größe fallen 41 Euro mehr an.
Kerstin Gießübel (Pro Mistelbach) sprach sich für eine Erhöhung aus. Abschließend stellte der Bürgermeister fest, „dass wir von einem unproblematischen Haushalt sprechen können. Jedes andere Statement wäre Jammern auf hohem Niveau“. Alexander Bär (CSU) zeigte sich angetan über die Rücklage von zwei Millionen Euro, die voraussichtlich auch im nächsten Jahr in dieser Größenordnung Bestand haben werden. Dies trotz vieler Investitionen. Kritisch sah er die hohen Ausgaben für die Kreisumlage.
Monika Miklis signalisierte für die SPD-Fraktion die Zustimmung. Der Neubau des Kinderhorts sei eine wichtige Aufgabe der Gemeinde. Miklis zeigte sich froh darüber, dass bei der Planung neben der Schule Ruhe bewahrt wurde.