Aus dem Staatshaushalt für 2024 sollen rund 100 Millionen Euro vor allem in die Bereiche Ländlicher Raum, Wissenschaft und Forschung, Sicherheit sowie Kunst und Kultur fließen. Einige der Projekte aus der Region wurden am Mittwoch bekannt gegeben.
. Ziel der Fraktionsinitiative von CSU und Freien Wählern sei es, bayernweite Akzente zu setzen und wichtige örtliche Anliegen in den Fokus zu rücken, heißt es in einer Pressemitteilung der CSU. Die finale Abstimmung über den Doppelhaushalt 2024/2025 findet ab dem 4. bis zum 6. Juni im Landtag statt.
Landtagsabgeordneter Franc Dierl (CSU) zeigt sich sehr erfreut über die Fraktionsinitiativen: „Die Förderung regionaler Einrichtungen liegt mir besonders am Herzen.“
Aus dem Landkreis Bayreuth wurden folgende Projekte in die Planungen mit aufgenommen:
> Skisprungschanzen in Warmensteinach (240 00 Euro)
> Errichtung eine funktionalen Bikeparks in Hollfeld, Pumptrack (60 000 Euro)
> Ganzjahreseisspielfläche Pegnitz (75 000 Euro)
> Laienschauspiel in Plech (25 000 Euro)
„Sport, Kultur und Jugendarbeit im Stimmkreis Bayreuth sind die Bereiche, die sich über die besondere finanzielle Unterstützung aus dem Landtag freuen können“, so Dierl. Zum Beispiel die Skisprungschanze Warmensteinach mit vier verschiedenen Schanzen, wobei die 90-Meter-Schanze die größte Schanze Nordbayerns ist. Der Ausbau komme vor allem dem Jugendsport zugute.
Auch der funktionale Bikepark Hollfeld/Pumptrack soll finanzielle Unterstützung aus dem Staatshaushalt erfahren. Für den Bau der Sportanlage für Mountainbikes, - die Fläche dafür steht schon zur Verfügung-, benötigt die Stadt Hollfeld insgesamt 400 000 Euro. Nach Abzug der Unterstützung aus verschiedenen Förderprogrammen verbleiben derzeit noch 120 000 Euro, wovon die Bürger mit viel Engagement bereits rund 20 000 Euro selbst gesammelt haben, um dieses Projekt zu stemmen.
Ein ähnlich ambitioniertes Vorhaben stellt der Bau einer Ganzjahreseisspielfläche in Pegnitz dar, die mit einem breiten Angebot umfassend genutzt werden kann.
Aber auch das Laienschauspiel in Plech, das nach mehrjähriger pandemiebedingter Zwangspause im April wieder die Proben aufnimmt, soll als Anerkennung des örtlichen Engagements staatliche Unterstützung bekommen. Geplant ist die Modernisierung der Bühnenumgebung und der Technik.
Für den Stimmkreis Kulmbach-Wunsiedel meldet der CSU-Landtagsabgeordnete und Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Martin Schöffel, zudem folgende Projekte:
> Campus Kulmbach (240 000 Euro) > Automatisierung des Flugbetriebs in Kulmbach (250 000 Euro) > Pflege von Wanderwegen im Fichtelgebirge (100 000 Euro) > Akademie für Neue Medien (50 000 Euro)
Der Campus Kulmbach der Universität Bayreuth wächst. Der Freistaat Bayern ist bei der Finanzierung intensiv beteiligt – die Fraktionen von CSU und FW haben sich entschieden, 240 000 Euro für das Food-Lab am Campus Kulmbach zur Verfügung zu stellen. „Wir setzen damit ein klares Zeichen für dieses wichtige Projekt und den Campus Kulmbach“, so Martin Schöffel.
Am Kulmbacher Flugplatz wird das Fliegen ohne Flugleiter aktuell getestet. Der Flugplatz hat den Status Verkehrslandeplatz und deshalb muss theoretisch immer zu den Betriebszeiten ein Flugleiter anwesend sein, ankommende Maschinen aufnehmen und alles dokumentieren. Künftig soll ein Kamerasystem die Kennzeichen der Flugzeuge erfassen und ihre Ankunft dokumentieren. Hierfür werden 250 000 Euro zur Verfügung gestellt.
Unsere Heimat und Wandervereine leisten großartige ehrenamtliche Arbeit für die Pflege und die Markierung der Wanderwege für Einheimische und Urlauber“, betont Martin Schöffel. Die Vereine sollen deshalb mit dem Förderprogramm für Wanderwege und Gartenschauen und erhöhten Mittelansätze nachhaltig unterstützt werden. Dafür sind 100 000 Euro vorgesehen.
Die Mittel für die Akademie für Neue Medien in Kulmbach sollen um 50 000 Euro aufgestockt werden. „Die Akademie für Neue Medien in Kulmbach ist eine kleine, aber für uns sehr wichtige Einrichtung. Hier werden Journalisten ausgebildet – ein wichtiger Berufszweig in unserer Demokratie“, so Martin Schöffel. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Tim Pargent informierte gestern zudem über die Förderzusagen aus dem Kulturfonds Bayern für lokale Projekte im Jahr 2024. So wird in Pegnitz der Umbau von Proberäumen für den Verein Jugendbergmannskapelle Pegnitz mit 38 000 Euro unterstützt. Pargent begrüßt die Förderzusagen: „Die Förderungen sind ein wichtiges Zeichen für unsere regionale Kulturlandschaft. Ob in der Stadt oder auf dem Land – unsere Kulturstätten sind Orte der Begegnung und des gesellschaftlichen Miteinanders.“
Martin Schöffel (CSU) wiederum ergänzte, dass es – ebenfalls aus dem Kulturfonds – 165 000 Euro extra für das Deutsche Dampflokomotivmuseum in Neuenmarkt geben soll. Der Grund: Die Sanierungsarbeiten am Museum werden teurer als erwartet. Um sich an den unabweisbaren Mehrkosten beim Ausbau des museumspädagogischen Bereich zu beteiligen, erhält das Dampflokomotivmuseum 165 000 Euro aus dem Kulturfonds des Freistaats.
