Kulmbach - Von einer „bahnbrechenden neuen Methode, die schwere Behinderungen nach einem Schlaganfall vermeiden kann“, haben die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR) gesprochen, als sie über die mechanische Entfernung von Blutgerinnseln im Gehirn mit einem Katheter berichtet haben. Die Thrombektomie, so heißt das Verfahren, das Schlaganfallpatienten Hoffnung macht, setzt sich in Deutschland durch. Nun gibt es auch am Klinikum Kulmbach bald diese Behandlungsmöglichkeit. Das Klinikum hat sich dafür mit Univ.Doz. Dr. Michael Schocke einen hochkarätigen Mediziner vom Ulmer Uni-Klinikum geholt. Er wird schon im Frühjahr noch durch einen weiteren Facharzt für diesen Bereich unterstützt. „Wir sind ausgesprochen dankbar, dass es uns gelungen ist, uns nun in der Neuroradiologie so zu positionieren“, sagt dazu Geschäftsführerin Brigitte Angermann. „Für die Menschen, die im Einzugsbereich unseres Klinikums leben und einen Schlaganfall erleiden, können wir nun eine noch bessere Versorgung bieten.“