Geglückter Start Jetzt wird jeden Tag geimpft

Elisabeth Zimmermann mit Landrat Klaus Peter Söllner. Die 96-Jährige war als erste Kulmbacherin gegen Corona geimpft worden. Foto: /Gabriele Fölsche

Nach den Weihnachtsfeiertagen ist die Impfaktion gegen Corona im Landkreis Kulmbach verzögert, aber dann reibungslos angelaufen. Bald sind die Seniorenheime am Zug.

 
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Von Melitta Burger

66 Senioren wurden am Montag im Landkreis Kulmbach geimpft, am Dienstag waren es schon rund 100. Am Neujahrstag beginnt die mobile Impfung in den Altenheimen.

„Der erste Impftag war ein voller Erfolg“, berichtet Landrat Klaus Peter Söllner. Reibungslos seien am Montag die ersten 66 hochbetagten Kulmbacher Bürgerinnen und Bürger und auch Angehörige von Pflegeberufen geimpft worden. Am Dienstag verabreichte das Team im Impfzentrum im Fritz rund 100 Berechtigten ihre Impfungen. Und so wird es nun auch weitergehen, kündigte Söllner an. „Jeden Tag wird bei uns von jetzt an geimpft, auch an Silvester im Impfzentrum und an Neujahr impfen unsere mobilen Teams im ersten Altenheim.“

Von Neujahr an sollen laut Söllner alle Senioren- und Pflegeheime aufgesucht werden. Für die erste Januarwoche habe man sich vorgenommen, die mobilen Teams in diese Einrichtungen zu schicken. Der Auftakt wird, wie Marcel Hoquel berichtet, in Marktleugast im Heim des BRK stattfinden. Der Mainpark in Kulmbach und das Mainleuser Stift, beides Häuser, die die Diakonie betreibt, sollen als nächste folgen, informiert der Verantwortliche für die Organisation des Kulmbacher Impfzentrums.

Die Nachfrage nach den Impfungen sei groß, sagt Hoquel. Allerdings sei der Nachschub von neuem Impfstoff derzeit noch relativ bescheiden. 975 Dosen seien in einer Lieferung. Die müsse sich Kulmbach allerdings mit anderen Landkreisen teilen. 325 Dosen seien bislang für Kulmbach zur Verfügung. Die Charge, die am Sonntag für den Auftakt bestimmt war, habe man wegen der Unterbrechung der Kühlkette nicht verwendet. Landrat Söllner sprach in dem Zusammenhang Gesundheitsministerin Melanie Huml seinen Dank aus, dass sie den Oberfranken schnell Ersatz des derzeit noch knappen Vakzins beschafft hat.

Bis zum 4. Januar habe man derzeit schon Termine mit Menschen aus den priorisierten Gruppen vereinbart, sagt Hoquel. Es könnten nur so viele Termine vergeben werden, wie auch gesichert ausreichender Impfstoff zur Verfügung steht. Die Terminvereinbarung könne deswegen nicht über einen längeren Zeitraum im Voraus erfolgen.

In dieser Woche wurde dem Landkreis nochmals eine Lieferung angekündigt. Landrat Söllner rechnet damit, dass die Liefermengen im neuen Jahr größer werden.

Bis zu 120 Menschen können täglich im Impfzentrum ihre Vakzin-Spritze erhalten. Mehr geht nicht, sagte Marcel Hoquel.

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