Gefreeser Duo auf dem Rallye-Podest

Starker Auftritt: John Macht und sein Co-Pilot Felix Kießling belegten mit ihrem Mitsubishi bei der Rallye Fränkische Schweiz einen hervorragenden dritten Platz. Foto: Daniela Bingart Foto: red

Bei der 37. Rallye Fränkische Schweiz wurden Rainer Noller (Abstatt) und sein Co-Pilot Stefan Kopczyk (Heilbronn) ihrer Favoritenrolle gerecht. Auf einem hervorragenden dritten Platz landeten John Macht und Felix Kießling aus Gefrees.

 
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115 Teams nahmen die erste Wertungsprüfung auf regennasser Strecke eher vorsichtig in Angriff. Einzig Vorjahressieger Bernd Michel ging sofort hohes Risiko, wurde dafür aber nicht belohnt. Er versenkte seinen Mitsubishi Lancer im Graben und musste aufgeben. So lag auf diesem ersten Abschnitt Rainer Noller im allradgetriebenen Mitsubishi Lancer EVO 8 knapp mit 1,1 Sekunden vor Michael Rausch (Schlitz) und Meike Maulitz (Rotenburg a.d. Fulda) im Opel Ascona B. Auch Lokalmatador Reinhard Honke (Himmelkron) und seine Co-Pilotin Tina Annemüller (Aerzen) auf Mitsubishi Lancer EVO 9 hielten den Abstand mit 3,9 Sekunden auf die Konkurrenz gering.

Die zweite, schnellere Wertungsprüfung „Schirradorf“ ging dann an Rausch/Maulitz. Sie waren 2,2 Sekunden schneller als Noller. Dahinter folgte die Mitsubishi Konkurrenz mit Stefan Göttig (Fuldatal) und Reinhard Honke. Auf der dritten, komplett asphaltierten Wertungsprüfung „Neudorf 1“, auf der mit 120 km/h die höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten erzielt wurden, ging das Duell an der Spitze zwischen Rausch und Noller in eine neue Runde. Hier vergrößerte Rausch den Vorsprung mit 1,1 Sekunden minimal.

Spektakulärer Abschnitt in Brunn

Auf dem spektakulären und von Hunderten von Zuschauern gesäumten Abschnitt „Brunn 1“ behauptete sich Rausch, diesmal mit neuem Streckenrekord, erneut gegen Noller – mit einem Vorsprung von 1,8 Sekunden. Ein weiterer starker Opel, pilotiert von Uwe Kiehm (Schlitz) mit einem Rückstand auf Platz eins von 12,3 Sekunden, setzte sich wieder ganz knapp vor Reinhard Honke auf Platz drei.

So trennten zur Halbzeitpause den ersten und zweiten Platz lediglich vier Sekunden: Nach absolvierten 30,9 Kilometern führte Michael Rausch vor Rainer Noller, Reinhard Honke, Stefan Göttig und John Macht (Gefress). Letzterer lag mit 42,8 Sekunden schon etwas abgeschlagen auf dem fünften Platz.

Der Zweikampf an der Spitze setzte sich auch im Hollfelder „Stadtwald“ und in „Schirradorf 2“ fort. Gleichzeitig starteten John Macht und Co-Pilot Felix Kießling bei nun besseren Streckenverhältnissen ihre Aufholjagd in Richtung Podest.

Obgleich die führenden Rausch/ Maulitz bei Schirradorf einen unfreiwilligen Ausritt ins Feld unternehmen mussten und dadurch 10,4 Sekunden auf Noller/Kopczyk verloren, war Spannung auf den letzten beiden Wertungsprüfungen garantiert.

Spannung bis zum Schluss

In „Neudorf 2“ schlug Rausch zurück. Er war hier 0,4 Sekunden schneller als Noller, für den der Sieg aber dennoch zum Greifen nah war. Die letzte Prüfung „Brunn 2“ versprach Spannung pur. Noller/Kopczyk erreichten das Ziel der Prüfung in hervorragenden 5:11,7 Minuten. So war es für Rausch/Maulitz schier unmöglich, die fast zehn Sekunden Rückstand aufzuholen. Mit einer Fabelzeit (5:09,9 ;Min) setzten sie erneut die Bestmarke, mussten sich am Ende aber Noller/Kopczyk geschlagen geben.

Nur 7,7 Sekunden trennten die ersten beiden Teams nach über 61 Prüfungskilometern. Auf dem dritten Platz landeten John Macht und Felix Kießling (Gefrees) vor Stefan Göttig und Natalie Solbach-Schmidt (Olpe) und dem vom Pech geplagten Reinhard Honke, dem auf den letzten beiden Prüfungen nur noch Heckantrieb zur Verfügung stand.

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