Schon zum dritten Mal mussten die Eschenloher Spezialisten das Kreuz wieder fit machen. 2017 war das Kreuz bei Bauarbeiten zur neuen Zugspitzbahn von einer Krankette getroffen worden. Damals musste es extra ins Tal gebracht werden.
2019 hatte der Sturm genau den gegenüberliegenden Zacken mit den drei Strahlen heruntergerissen. Auch damals wurde das Stück gefunden, in der Eschenloher Werkstatt restauriert - und konnte am Berg wieder angebracht werden.
Eine Demontage und ein Transport des gesamten 4,88 Meter hohen und 300 Kilogramm schweren Kreuzes ins Tal wäre um einiges aufwendiger und kostenintensiver gewesen. Dann wäre wohl ein fünfstelliger Betrag fällig geworden, sagt Pongratz. Was die Reparatur nun auf diesem Weg gekostet hat, war noch unklar.
Die Würzingers sind seit Jahrzehnten die Zugspitz-Gipfelkreuz-Spezialisten. Vater Franz Würzinger hatte 1993 das neue Kreuz gebaut, da das originale Kreuz aus dem Jahr 1851 nicht zu mehr reparieren war. Das Original ist im Museum Werdenfels zu sehen. Es weist Einschusslöcher auf. Am 28. April 1945 hatten sich laut dem ehemaligen Museumsleiter Josef Kümmerle amerikanische Soldaten auf den Gipfel fahren lassen und das Kreuz beschossen.