Forderung nach 440 Millionen Euro an die Arbeitsmigranten
Das Problem sei die blutige Ausbeutung und zur Verhandlungsmasse verkommene Menschenrechte – „nur weil das Gegenüber genug Geld hat.“ Katar habe „schamlos“ eine WM gekauft und „damit nichts anderes gemacht, was Deutschland vor 20 Jahren“ getan habe. Der Fanvertreter wolle daher keinen Eurozentrismus betreiben („westliche Europäer zeigen auf die arabische Halbinsel – das ist es nicht“), aber das Mindeste sei es, bei künftigen Turniervergaben auf gewisse Mindeststandards zu achten und diesmal auf jegliche WM-Gewinne zu verzichten.
Niemand dürfe sich an einem solchen Turnier in Katar bereichern, das Geld müsse an die entrechteten Arbeitsmigranten gehen. Die Gewerkschaft Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) forderte konkret die Summe von umgerechnet 440 Millionen Euro, für die doch die Fifa als „der größte Profiteur“ geradestehen solle.
Bierhoff macht Pechvogel Reus Mut
Hoffnung
DFB-Direktor Oliver Bierhoff sieht keinen Grund, den erneut kurz vor einem Turnier verletzten Fußball-Nationalspieler Marco Reus vorschnell für die WM abzuschreiben. Der BVB-Kapitän zog sich im Derby gegen Schalke offenbar „nur“ eine Außenbandverletzung am Sprunggelenk zu. Eine Teilnahme von Reus an dem am 20. November beginnenden WM-Turnier ist aus Bierhoffs Sicht „schon gut möglich“.
Ambitionen
Vor den beiden Spiele gegen Ungarn und England hat Bierhoff den Gruppensieg in der Nations League für das deutsche Team als Ziel ausgerufen.