Fußball Neudrossenfeld II muss punkten

Seine Offensivqualitäten sind am Osterwochenende gefragt: Mit sechs Treffern ist Nicolai Pittroff (rechts) bislang bester Torschütze der Neudrossenfelder Zweiten. Foto: Peter Kolb Foto: red

Während das Fernduell um die Spitze in der Bezirksliga Ost zwischen dem führenden FSV Bayreuth (Samstag um 16 Uhr gegen TuS Schauenstein, am Ostermontag um 16 Uhr beim ZV Thierstein) und der zweitplatzierten SpVgg Bayreuth II (Samstag um 16 Uhr gegen Eintracht Münchberg, am Ostermontag um 16 Uhr beim FC Trogen) in eine neue Runde geht, plant der TSV Neudrossenfeld II (13.) den Befreiungsschlag im Tabellenkeller: Samstag um 16 Uhr bei Schlusslicht FT Hof und zwei Tage später gegen den ASV Wunsiedel (15 Uhr).

 
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Der BSC Bayreuth-Saas (6.) hat mit der SpVgg Oberkotzau (7.) seinen unteren Tabellennachbarn zu Gast, ehe die Weith-Elf zwei Tage später bei Schlusslicht FT Hof im Einsatz (jeweils um 16 Uhr) ist. Die drei Punkte in seinem Heimspiel will der TSV Kirchenlaibach (11.) gegen den FC Marktleugast (14.) behalten und wenn möglich in Oberkotzau nachlegen (beide 16 Uhr). Während sich der TSV Mistelbach (8.) am Samstag (16 Uhr) beim drittplatzierten VfB Kulmbach in der Außenseiterrolle befindet, ist der TSV am Ostermontag (16 Uhr) gegen den TuS Schauenstein leicht favorisiert.

SpVgg Bayreuth II

Das letzte Spiel: Das 4:1 gegen den TSV Mistelbach war der erste Sieg nach der Winterpause. „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis und den drei Punkten zufrieden“, sagt Trainer Florian Wurster. Auf dem Kunstrasen in Neudrossenfeld konnte seine Elf ihre spielerische Stärke voll ausspielen. „Jedoch war es ab und an etwas zu kompliziert. Da müssen wir noch geradliniger in Richtung Tor agieren.“

Die nächsten Gegner: Gegen Eintracht Münchberg wird voraussichtlich noch einmal auf dem Kunstrasen in Neudrossenfeld gespielt. „Münchberg steht mit dem Rücken zur Wand und will auf jeden Fall punkten“, sagt Wurster und erwartet einen defensiv eingestellten Gegner, der auf Konter lauert. „Wir müssen taktisch clever agieren und 90 Minuten auf der Hut sein“, fordert der Übungsleiter. Beim Gastspiel in Trogen rechnet Wurster hingegen mit einem anderen Spiel: „Das wird ein guter Maßstab und ein kampfbetontes Spiel auf dem kleinen Platz.“ Das spielerische Element seiner Mannschaft wird darunter wohl leiden. „Wir müssen den Kampf annehmen und vor allem gut verschieben“, sagt der Trainer der Gelb-Schwarzen, der sechs Punkte für das Osterwochenende als Ziel ausgibt.

Die Personalsituation: Der Einsatz von Loucaridis ist für das Wochenende fraglich. Ansonsten sind bis auf den verletzten Herath alle Mann an Bord. Ob Verstärkung aus der ersten Mannschaft hinzukommt, steht noch nicht fest.

Kader: Veigl (Freiberger) – Adolph, Bühl, Kolodi, Krug, Loucaridis (?), Michaelis, Negraru, Pöllath, Reutlinger, Schatz, Sczepaniak, Stelzer, Tonka.

FSV Bayreuth

Das letzte Spiel: Mit 2:0 behielt der Spitzenreiter gegen Eintracht Münchberg die Oberhand. „Unter dem Strich war es ein verdienter Erfolg“, sagt Trainer Ingo Walther. Dass seine Mannschaft erneut ohne Gegentreffer geblieben war, war für den FSV-Coach erfreulich: „Zu Null zu spielen, ist natürlich die Basis.“ Es gab jedoch nicht nur Positives. „Im Zentrum haben wir oft nicht gut agiert. Aus den individuellen Fehlern haben wir den Münchbergern ein paar Chancen ermöglicht“, erinnert sich Walther.

Die nächsten Gegner: Gegen Schauenstein hat der Spitzenreiter das dritte Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten in Folge. „Das wird noch schwieriger als vergangene Woche“, sagt der Übungsleiter und verweist auf den jüngsten Schauensteiner 3:0-Erfolg gegen Marktleugast. „Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und den Schauensteinern die Grenzen aufzeigen“, fordert Walther. Das Gastspiel in Thierstein ist das erste Auswärtsspiel für den Tabellenführer nach der Winterpause. „Das ist eine spielstarke Mannschaft, die mit allen Wassern gewaschen ist. Wir müssen voll dagegenhalten, um dort bestehen zu können“, sagt der FSV-Coach.

Die Personalsituation: Leykauf und Nützel sind am Samstag verhindert. Auf Launay muss Walther an beiden Spieltagen verzichten. Ansonsten sind beim Spitzenreiter keine weiteren Ausfälle zu beklagen.

Der Kader: Spindler (Kellner) — Düngfelder, Gashi, Konradi, Kossmann, Küfner, Leykauf, Menzel, Nützel, Pickel, Rosenzweig , Röthlingshöfer, Schmidt-Hofmann, Schwarzer, Stenglein.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Mit 0:2 zog der TSV Kirchenlaibach gegen den FC Trogen am vergangenen Spieltag den Kürzeren. „Die erste Hälfte war sehr zerfahren. Meist gab es nur lange Bälle“, erinnert sich Trainer Thomas Kaufmann zurück. „Trotz spielerischer Defizite kamen wir zu drei guten Möglichkeiten.“ Diese wurden jedoch leichtfertig vergeben. In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild: Gute Chancen blieben ungenutzt. Trogen hatte auf der anderen Seite etwas mehr Glück im Abschluss. „Sie waren an diesem Tag einfach cleverer, aber sicherlich nicht stärker“, stellt der TSV-Trainer fest. „Uns fehlt momentan etwas das Glück und die Überzeugung, gewinnen zu können.“

Die nächsten Gegner: Zunächst wartet auf den TSV Kirchenlaibach zu Hause gegen den FC Marktleugast „ein erstes Endspiel um den Ligaverbleib“. Kaufmann sieht von den beiden FC-Torjägern Groß und Schlegel, der neu im Winter aus Stadtsteinach kam, viel Gefahr ausgehen. „Sie werden uns alles abverlangen und bis zum Schluss kämpfen“, weiß der Übungsleiter. „Das ist es, was diese Mannschaft auszeichnet.“ Auf Oberkotzau hat der TSV aktuell vier Punkte Rückstand. Das Ziel für das Osterwochenende ist es, den Anschluss ans Mittelfeld zu halten. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis und den Glauben, wieder gewinnen zu können“, sagt Kaufmann. „Die Qualität dazu ist auf jeden Fall vorhanden.“

Die Personalsituation: Knappe konnte wegen Krankheit diese Woche nicht trainieren. Ob es für einen Einsatz reicht, ist fraglich.

Der Kader: Dujicek — Bauernfeind, Baumgärtner, Böhner, Dadder, Deubzer, Eigler, Ferstl, Hader, Hiery, Hörath, D. Kaufmann, Knappe (?), Olpen, Pätzold, Pöllath, Sebald, Sendelbeck.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Die Lerchenbühler mussten sich bei ihrem ersten Auftritt nach der Winterpause mit einem 1:1 gegen die Reserve des TSV Neudrossenfeld begnügen. Trainer Frank Weith war weder mit dem Ergebnis noch mit der Leistung seiner Mannschaft sonderlich zufrieden. „Wir sind schlecht in die Partie hineingekommen und hatten die gesamte Spieldauer keine Ordnung“, sagt der BSC-Trainer. Folglich lief sein Team einem Rückstand hinterher. Dank eines Platzverweises für die Gäste kamen die Saaser etwas besser ins Spiel. „Das hat uns ein bisschen geholfen“, gibt Weith zu. Noch vor dem Pausenpfiff kam seine Elf zum Ausgleich. „Im zweiten Durchgang ist das Spiel ein wenig dahingeplätschert.“

Die nächsten Gegner: Gegen die SpVgg Oberkotzau haben die Saaser das nächste Heimspiel vor der Brust. „Wir wollen in die Spur finden und zu unserer alten Stärke zurückkehren“, gibt der Lerchenbühler Coach die Richtung vor. Dazu zählt vor allem die Zweikampfstärke seiner Elf. „Zu Hause sind die drei Punkte besonders wichtig. Wir wollen Oberkotzau auf Abstand halten“, sagt Weith. Am Ostermontag ist der BSC Bayreuth-Saas bei Schlusslicht FT Hof zu Gast. „Nichts anderes als die drei Punkte sind das Ziel“, spricht der Übungsleiter Klartext. Warnt aber gleichzeitig: „Wir dürfen die Hofer auf keinen Fall unterschätzen.“

Die Personalsituation: Hinter dem Einsatz von Wölfel (Leistenbeschwerden) steht noch ein Fragezeichen. Ansonsten sind alle Mann an Bord.

Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Böhm, Dachsbacher, Dörfler, Eberlein, H. Greef, M. Greef, Grüner, Gubitz, Guthmann, Maßberger, Pütterich, Scherm, Sommerer, Wölfel (?), Viefhaus.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: „Wir hatten einen guten Matchplan“, sagt Trainer Mario Franke über das jüngste 1:1 bei seinem Ex-Verein BSC Bayreuth-Saas. „Defensiv standen wir gut und haben kaum Möglichkeiten zugelassen.“ Eine Ampelkarte kurz vor der Pause hat sein Team etwas aus dem Konzept gebracht. Prompt folgte der Gegentreffer. „In der zweiten Hälfte wollten wir gegen elf Mann gut stehen, bis die Saaser sich selbst geschwächt haben“, erinnert sich der Übungsleiter. „Danach war es ein offenes Spiel, in dem sich beide Teams nichts geschenkt haben.“

Die nächsten Gegner: Heute haben die Neudrossenfelder gegen den Tabellenletzten FT Hof ihr erstes kleines Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt. „Die Spieler sind sich der Situation bewusst: Wir müssen in Hof punkten“, sagt Franke. Mit sechs Zählern aus dem Osterwochenende hätte man wieder Kontakt an die Nichtabstiegsplätze, rechnet Franke vor. „Dementsprechend müssen wir die Spiele gegen Hof und Wunsiedel angehen“, betont der 40-jährige und hofft, dass seine Spieler ordentlich Selbstvertrauen aus dem Saas-Spiel getankt haben. „Für den Kopf war das auf jeden Fall enorm wichtig.“

Die Personalsituation: Da die erste Mannschaft bereits am Gründonnerstag im Einsatz war, hofft Franke auf die eine oder andere Verstärkung aus dem Landesligakader.

Der Kader: Schrüfer – Bäßler, Burger, Brand, Dippold, Kornetzke, Mager, Maiser, Opfermann, Simon, Stöcker, Weiner, Vogel, Wontora.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Gegen die Regionalligareserve der Altstadt gab es zuletzt eine 1:4-Niederlage. „Sie waren uns in allen Belangen überlegen, vor allem im spielerischen Bereich“, sagt Trainer Daniel Heißenstein. Zufrieden war der Spielertrainer mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft: „Da haben wir das ganz gut gemacht.“ Nach der Pause und dem 1:2 mussten die Mistelbacher mehr Risiko gehen. „Das wäre für jeden Gegner in der Liga schwer gewesen“, vermutet der TSV-Trainer.

Die nächsten Gegner: Mit dem VfB Kulmbach wartet die nächste Spitzenmannschaft auf den TSV Mistelbach. „Wir sind wieder der klare Außenseiter“, weiß Heißenstein. „Das wird ähnlich schwer werden.“ Auch wenn er die Bierstädter qualitativ nicht ganz auf einer Stufe mit den Gelb-Schwarzen sieht. „Das ist eine richtige Einheit im Vergleich zur vergangenen Saison, aber wir wollen versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen.“ Zwei Tage später ist der TSV dann Gastgeber für den TuS Schauenstein. „Gerade zu Hause müssen wir punkten“, sagt Heißenstein. „Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir die Hinspielniederlage wiedergutmachen.“

Die Personalsituation: Einige Spieler sind angeschlagen, darunter die Weber-Brüder und Then. Hinter ihren Einsätzen stehen noch Fragezeichen. Definitiv verzichten muss Heißenstein auf Sippl.

Der Kader: Dahms – F. Ansari, T. Ansari, Fiedler, Hagen, D. Heißenstein, M. Heißenstein, Herrmann, Ganster, Ludwig, Mader, Meinhardt, Then (?), D. Weber (?), M. Weber (?).

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